Die Weihnachtsgeschichte der Buchbranche [Adventskalender]

Kein Weihnachten ohne Weihnachtsgeschichte! Daher danken wir Norsin Tancik herzlich, dass sie uns für unseren Adventskalender eine waschechte Weihnachtsgeschichte geliefert hat.

Norsin Tancik
Norsin Tancik

Es gibt eine Zeit im Jahr, auf die ich mich ganz besonders freue. Dieses Mal fing sie am Wochenende vor der Frankfurter Buchmesse an, als ich das erste Blech Vanillekipferl backte – nach einem Rezept, das ich in den letzten Jahren verfeinert habe. Ende Oktober beschwerte sich mein Lebensgefährte zum ersten Mal über meine weihnachtliche Playlist, die laut durch die Wohnung schalte, um Helene Fischer vom Nachbarn zu übertönen, während ich das inzwischen dritte Blech Vanillekipferl aus dem Ofen holte.

Es ist aber nicht nur die Zeit der stillen Freuden, des ersten Schnees und der Nächstenliebe, sondern auch der Mails, die mich über verschiedene Wege erreichen – adressiert an BuchKarriere, der Karriereplattform, die ich seit über drei Jahren gemeinsam mit Rebekka Kirsch betreibe. Es sind Geschichten, die mich wütend machen, verunsicherte Anfragen, die ich einfach nicht glauben möchte – doch sie sind da, und sie sind schrecklich real.

Deshalb nutze ich die Möglichkeit, selbst eine Geschichte zu erzählen. Es ist die Geschichte der Buchbranche. Sie war zu einem hartherzigen, alten Geizkragen geworden, schmückte sich aber gerne in glanzvollen Großstädten mit großen, ehrwürdigen Namen. Ihre Mitarbeiter waren unterbezahlte Angestellte mit befristeten Verträgen.

In der Weihnachtsnacht erhielt die Buchbranche unerwarteten Besuch: Es war der Geist der vergangenen Zeit, der um ein Uhr morgens in ihren Träumen auftauchte. Er führte sie in ihre eigene Vergangenheit zurück – hin zu wichtigen Entwicklungen und Strömungen, glanzvollen Verlegerpersönlichkeiten und großen Autoren. Die Vor- und Frühformen des Buches auf Papyrusrollen und Pergamentkodex zur Wissensspeicherung, der Handschriftenhandel in den Klöstern und Bibliotheken, Johannes Gutenberg, der den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand, den Auf- und Niedergang der buchhändlerischen Handelszentren im 17. Jahrhundert, die Einflüsse der Aufklärung und der Entwicklung des Übersetzermarktes, die Zäsuren durch die Weltkriege, Peter Suhrkamp, der seinen Verlag gegen die Nationalsozialisten und für seine Autoren verteidigte und dies mit seiner Gesundheit bezahlte, die Bücherverbrennungen, Gottfried Bermann Fischer, der aus dem Exil heraus noch seine Autoren publizierte, der Rowohlt-Verlag, der nach dem Krieg bei Papierknappheit mit Hilfe des Rotationsverfahrens Taschenbücher für den Massenmarkt öffnete, das erste Buch auf CD-ROM, die Entstehung des Online-Handels, das erste E-Book. Der Geist der Vergangenheit zeigt der Buchbranche alles, jede Entwicklung, mag sie noch so schön oder schmerzlich gewesen sein.

Die Buchbranche ist gerührt und verwirrt und fällt in einen unruhigen Schlaf. Eine Stunde später erhält sie wieder Besuch: Der Geist der gegenwärtigen Zeit spukt in ihren Träumen umher. Er führt ihr den eigenen Hochmut, ihre Arroganz und das Anspruchsdenken vor. Sie sieht die Menschen, die für sie arbeiten, oft nur für den Namen – und mit einer Aufstockung des Gehalts vom Amt. Im Elendsviertel lernt sie die ärmsten Volontäre kennen, denen es sogar am Nötigsten fehlt (außer an Büchern). Als sie den Geist verwundert fragt, ob es für Berufseinsteiger heute keine andere Lösung gebe, hört sie nur ihre eigenen Worte: „Dann wechsle halt die Branche. Falls nicht: Wir bieten dir gerne ein Folge-Volontariat an.“

Der Geist der Gegenwart verschwand, und in der Dunkelheit tauchte der Geist der zukünftigen Zeit auf. Die düstere Erscheinung führte sie über ein leeres Buchmesse-Gelände, auf denen Google, Apple und Amazon Ball spielten, und hin zu einem Grab. Sie blinzelte – und muss erkennen, dass sie die einsame, ungeliebte Tote war.

Wie endet diese Geschichte? Bei Charles Dickens Weihnachtsgeschichte wird Ebenezer Scrooge zum Gönner, verdoppelt das Gehalt seines Dieners, wird nett zu allen Menschen, spendet sein Geld für wohltätige Zwecke und versöhnt sich mit Familien und Freunden. Und in der Buchbranche? Das wird die Zukunft zeigen – und vor allem das nächste Jahr mit der Einführung des Mindestlohns und damit der erzwungenen Auseinandersetzung mit den Berufseinsteigern der Buchbranche. Es wird die nächste Herausforderung sein, die die Buchbranche anpacken und bezwingen soll. Denn nur attraktive Arbeitgeber ziehen talentierte Nachwuchskräfte an, die die Hürden der Digitalisierung und der Online-Konkurrenz mit frischen Ideen meistern.

Norsin Tancik (28) hat ihren Magister in Buchwissenschaft und Komparatistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gemacht. Während ihres Studiums arbeitete sie als freiberufliche Journalistin, absolvierte Praktika in der Buchbranche und gründete die Karriereplattform „BuchKarriere – Dein Platz in der Buchbranche“. Heute arbeitet sie als Sales & Marketing Managerin bei der Agentur Bilandia in München.

[Adventskalender] Survival of the fittest?

Zum dritten Advent reflektiert Jennie Jäger, Autorin, Bloggerin und Digitalgeborene, über Möglichkeiten, Hindernisse und Hemmschuhe bei der Anpassung ans digitale Leben. Vielen Dank!

(c) Katharina Mette
Jennie Jäger (c) privat

„Online-Konkurrenz, Digitalisierung, Nachwuchs-Sorgen: Um welches der vielen
Problem sollte sich die Buchbranche bald kümmern, bevor es zu spät ist?“ – Diese Fragte stellte mir Dennis Schmolk und bat mich einen Beitrag zu verfassen, was mich vor eine schwierige Aufgabe stellte. Welches Thema sollte ich auswählen? Digitalisierung, Amazon, das „Aussterben“ des stationären Buchhandels und Selfpublishing füllen seit Monaten ganze Seiten von (Online-)Zeitungen und Feuilletons. Der Untergang der Literatur wird gepredigt und die Angst, dass die Verlagswelt von der Bildfläche verschwindet, greift um sich.

Letztendlich entschied ich mich für ein Thema, welches mir als „Digital Native“ besonders am Herzen liegt und das glücklicherweise sogar langsam seinen Weg in die Verlagswelt findet: Anpassung.

Damit meine ich nicht nur die Anpassung an die Herausforderungen, die das digitale Zeitalter stellt, sondern vor allem an die Wünsche, die der Leser noch nicht einmal selbst kennt.

Innovation und Fortschritt zeigen sich in jeder Branche – von der Textil- über die Lebensmittel bis hin zur Spieleindustrie. Die Technik schreitet in einer Geschwindigkeit voran, die es vielen Unternehmen schwer macht, Schritt zu halten. Aber die Verlagsbranche scheint nicht nur hinterherzuhinken, sondern noch nicht einmal losgelaufen zu sein. Hin und wieder blitzen innovative Ideen an einer Ecke auf, die sich dann aber relativ schnell wieder im Sand verlaufen, weil Investoren fehlen. Die Argumentationslinie ist so kurz wie niederschmetternd: das will der Kunde nicht. Nirgends sonst pocht man darauf wie in dieser Branche, dass das eigene Produkt (aka gedrucktes Buch) niemals ausstirbt, ewig leben wird und man spricht es heilig. Als ein solches Artefakt wird es freigesprochen von jeglicher Weiterentwicklung, geradezu mit Samthandschuhen angefasst, nicht dass es durch den Einfluss der digitalen Welt kaputt geht.

Doch dabei wird übersehen, dass es nicht einmal aussterben muss, um neue Ideen ans Tageslicht zu befördern – obwohl es schon ein prägnantes Beispiel für ein Medium gibt, das wunderbar neben den Printausgaben in den Regalen der Buchhandlungen auftaucht: das Hörbuch.

Das Hörbuch erschloss eine komplett neue Welt für das geschrieben Wort, ohne das klassische Buch zu verdrängen. Neue Kunden kamen hinzu, denen es zu mühselig war die Seiten zu lesen oder die das Hörbuch „nebenbei“ konsumierten. Während des Autofahrens, vor dem Einschlafen, bei der Hausarbeit; als Zuhörer von spannenden Geschäften, gefesselt von der Stimme eines charismatischen Vorlesers, der einen in fremde Welten entführte.

Weshalb sollte es mit eBooks nicht ebenso sein? Wieso sollten sie nicht eine Berechtigung haben und sogar neue Kundensegmente erschließen können wie das Hörbuch es geschafft hat?

Allerdings entwickelt die Verlagswelt kaum eigene Produkte, die neuere Technik einschließen, sondern bleibt bei Papier und Tinte. Dabei bietet der Vorgang des Geschichtenerzählens kombiniert mit technischen Neuerungen so viele Möglichkeiten und Chancen, die sowohl von Autoren als auch von Verlagen genutzt werden können, um vom üblichen Kurs abzuweichen.

Doch dafür fehlt der Buchbranche oftmals der Mut: eigene Produkte zu entwickelt und massentauglich zu machen aus der Angst heraus, sich so selbst zu überholen. Der Leser ist Kunde und dieser hat Forderungen. Forderungen, die ihm verwehrt bleiben und die es zu erfüllen gilt. Das Handwerkszeug hat die Branche, nur leider übersehen die Verlage dabei, dass sich alles auf der Erde schon immer im Wandel befunden hat und Stillstand selbst laut Darwin unweigerlich zum Aussterben führt.

Jennifer Jäger (Jahrgang 1992) studiert, lebt und bloggt in München. Neben ihrem Germanistik-Studium schreibt sie Jugend-Fantasy-Romane und betreibt eine Plattform für nachtaktive Autoren unter schreibnacht.de.

Weihnachts-Blues [Adventskalender]

Der Weihnachtsmann hat uns diesen kleinen Weihnachts-Blues-Rant mit hoffnungsvollen Unter- und desillusionierten Obertönen zugespielt. Er brummelte etwas von „ihr mögt doch Kontroversen … polarisieren … was ihr wollt!“ in den Rauschebart und verschwand wieder im Winterhalbdunkel der großen Stadt.

Endlich Weihnachten!

Die Verlagsbranche folgt ihren eigen Gesetzen. Nach der Buchmesse muss dringend noch in diesem Jahr die Welt gerettet werden und jedes Projekt, jeder Schnellschuss abgeschlossen sein – als gäbe es kein Morgen …

Was für ein Jahr. Zeit, durch die Straßen zu ziehen und das Jahr Revue passieren zu lassen, Wünsche zu formulieren und … ja … Weihnachten ist ja auch die Zeit der Wunder. Es beginnt zu schneien. Der liebe Gott verdeckt den ganzen Dreck. Der Weihnachtsmarkt ist geschlossen, die Strassen leer und weihnachtlich beleuchtet, irgendwo höre ich die Strophen von meinem Lieblingsweihnachtslied Fairytale of New York

It was Christmas Eve, Babe
In the drunk tank
An old man said to me, „Won’t see another one“
And then he sang a song
‚The Rare Old Mountain Dew‘
I turned my face away
And dreamed about you

Es geht in dem Lied um Niederlagen, um Erfolg – und um viel Aufregung. Jo, das passt auch fürs durchlebte, lebendige, digitale Jahr 2014. Es fühlt sich so an, als sei mancher vom digitalen Erfolg überrollt worden, man steht plötzlich mehr als sehr gut da, aber jetzt will man im grossen Stil dabei sein. Das gewaschene Fell vom Bär will jeder.

Aber mit der Umsetzung, dem Tempo, dem Vorlauf für die Digitale Transformation der Bereitstellung der benötigten Resourcen, Schulung, Arbeitsmittel, dem Invest in das Vertrauen, ich korrigiere, das bezahlte Vertrauen – das ist ausbaufähig. Die Generation Praktikum wird’s schon bringen, Floskeln wie „tolle Herausforderung“, „spannend“, vollste Unterstützung“ fallen oft. Selbstverständlich soll alles irgendwie so bleiben, wie es ist, aber man möchte auch digital dabei sein. Und irgendwie fallen hinten E-Books raus. Ist das so schwer zu verstehen? E-Books sind eigene Produkte und keine Kopie vom Buch. Sie haben so also auch eine ganz eigene Genese, voll mit technischer DNA, aus dem Verlags-Know-How befüllt, verhalten sich gänzlich anders bei der Auslieferung, der „Verkaufsfläche“, den Experten, die von Apple und Amazon geforderten Ansprechpartern für Trouble-Shooting. Notfallbesetzung im Verlag auch über die Weihnachtszeit …? Wo doch der Verlag über die Tage geschlossen ist. Wie geht man damit um … „das ist doch spannend“, schauen Sie mal, wie machen das denn die anderen, melden Sie sich dann, wir sehen dann weiter!“ …

merry christmas

<meta-daten> rieseln nicht leise per Knopfdruck aus Onix-Exporten oder füllen wie ein durch einen Weihnachtszauber bis Ende des Jahres die Informationssysteme in den Häusern …

Das ist dann schon was Feines. Während die Geschäfte und die Mitarbeiter nun endlich durchatmen können, wir mit der Familie, Freunden schlemmend Weihnachten feiern, kann man im Live Ticker der Monitoring-Systeme verfolgen, wann wo gerade ein e-Reader, Tablet, Smartphone ausgepackt wird und die Downloadzahlen für eBooks in den Himmel steigen zum Morgenstern.

Man informiert sich über Buchreport, Börsenblatt und beobachtet sich in der Branche, man schimpft, blickt ängstlich auf das Tun von Amazon, blickt herablassend auf Selfpublisher. Festgefahrene Pfade in Verlagsstrukturen und Abläufen werden nur zaghaft verlassen. Man will rufen: „Es kann euch nichts passieren! Traut euch, lasst los, macht eure Erfahrungen!“ Hinfallen, aufstehen, Krone richten – hab ich meinem Sohn immer gesagt. So einfach kann es sein.

Mein Sohn studiert in einer andren Stadt, wir werden uns nicht sehen. Der Scheefall wird stärker und ich gehe gedeankenversunken weiter durch die menschenleere Stadt und summe vor mich hin.

Got on a lucky one
Came eighteen to one
I’ve got a feeling
This year’s for me and you
So happy christmas
I love you baby
I cann see a better time
When all our dreams come true

Über den Autor: Anonym. Stellvertretend für die, die Digital denken, leben, über den Tellerrand schauen, die ausgebremst werden, mit blutiger Nase wieder aufstehen und weiter machen, die wissen, dass sie am Erfolg nicht nur teilnehmen, sondern diesen mitgestalten, dafür bloggen, sich vernetzten. Die, die ungeschätztes Kapital der Branche darstellen und selbstbewusst weiter ihren Weg gehen.

Zeit der Besinnlichkeit: Start des Adventskalenders 2014

In schöner Tradition wollen wir auch dieses Jahr bei alles-fliesst.com wieder einen Adventskalender zu einem Branchenthema machen. Wegen der knappen Zeit haben wir uns dazu entschieden, dieses Jahr nur vier Beiträge zu den Adventstagen zu machen – dafür können diese gerne länger sein!
Unser Thema 2014: „Online-Konkurrenz, Digitalisierung, Nachwuchs-Sorgen: Um welches der vielen Probleme sollte sich die Buchbranche bald kümmern, bevor es zu spät ist?“
Am Montag geht es los – die Beiträge zum Adventskalender erscheinen dann jeweils am Montag nach jedem Adventssonntag. Viel Spaß bei der Lektüre!

Einfach nur ein gutes Buch [Adventskalender]

Ich weiß nicht, warum ich zu einem Artikel für diesen Adventskalender aufgefordert wurde. Ich bin 69 Jahre alt, lese gelegentlich ein Buch, aber habe mit Internet und diesen ganzen technischen Entwicklungen nicht viel am Hut. Einmal hatte ich einen E-Book-Reader. Allerdings bin ich an der technischen Bedienung gescheitert, so dass ich nach wie vor gedruckte Bücher lese.

Was ich mir also von gedruckten Büchern und demzufolge auch Buchläden wünsche, ist, dass es gute Bücher zu kaufen gibt – die ich meinen Freundinnen mitbringen oder vielleicht einem Verehrer schenken kann. Ich verlange keine großen Dichter wie Schiller oder Goethe, sondern einfach einen gut geschriebenen Roman. Einen ohne explizite Szenen. Als ich das letzte Mal in einer Buchhandlung war, wurde ich am Eingang geradewegs von einem Bücherstapel voller Erotikbücher erschlagen. Nennen Sie mich gern altmodisch, aber das ist einfach nichts, das ich meinen Freundinnen schenken möchte. Und erst recht nicht Eduard … verzeihen Sie, ich schweife ab.

GrandmotherVor ein paar Wochen hatte Charlotte, eine gute Freundin von mir, Geburtstag. Charlotte ist eine Frau, die gerne kocht und bäckt und am liebsten Familie und Freunde ausgiebig verwöhnt. Da sie auch gerne liest, wollte ich ihr einen schönen Roman zum Schmökern schenken, gern mit einer romantischen Geschichte – Frauen unseres Alters sind meist ein wenig romantisch, wie Sie vielleicht wissen. Aber: Alle Liebesromane, die ich in die Hand nahm, handelten entweder von jungen, dummen Hühnern oder waren bereits im Klappentext zweideutig formuliert. So etwas konnte ich Charlotte doch nicht schenken! Ich habe dann einen Krimi gewählt, da ich bei diesem eher das Gefühl hatte, dass er keine schmierigen Szenen enthält.

Ich wünsche mir, dass es 2014 wieder mehr Bücher gibt, mit denen ich meinen Lieben (und gelegentlich auch mir selbst) eine Freude machen kann.

Martha ist die Hauptfigur des legendären Groschenromans „Heiße Liebe bei 70°“, der irgendwann in den nächsten fünf Jahren hoffentlich zu Ende geschrieben und dann als Welterfolg veröffentlicht wird. Martha ist eine ältere Dame, die von ihrem Ehemann sitzengelassen wurde und jetzt bei einem Sauna-Besuch einen neuen Mann – Eduard – kennenlernt. Ihr dürft gespannt sein!

Schenkt keine unerwünschten Bücher! [Adventskalender]

Als ich damals meine Ausbildung im Buchhandel begann, stand für mich im Vordergrund: Ich liebe Bücher. Bücher haben mir schon immer mehr gegeben als andere Medien – und heute verdiene ich meinen Lebensunterhalt damit, sie zu verkaufen. Oder besser: Ich verdiente bislang mein Leben mit dem Verkauf von Büchern. Denn leider kann man davon nicht mehr leben.

Nun könnte ich lamentieren, dass uns große Filialisten und branchenfremde Online-Riesen das Geschäft ruinieren- Dass eine Unterhaltungs-Ökonomie an die Stelle der Buchkultur gesetzt wird und dass wir, wie ein Verfechter digitaler Medien einmal sagte, mit Spiele-Apps um die Aufmerksamkeit der Menschen konkurrieren.

Ich könnte lamentieren, dass Bücher heute nicht mehr mit der gleichen Sorgfalt wie früher produziert werden, dass es immer mehr Massenware gibt – und für diese Waren keine Massen. Siehe oben. Kurz: Dass das nicht mehr meine Buchbranche ist.

Aber darüber rege ich mich gar nicht auf. Ich rege mich allgemein nicht mehr auf, vielleicht ist das einer der Vorzüge des (oder der) in Ehren Ergrauten.

Doch auch, wenn ich mich nicht aufrege, stört mich eine Sache: Ich kann damit leben, dass weniger Bücher gekauft werden und mehr Zeit und Geld anderen Medien zufließt. Aber ich kann nicht damit leben, was jedes Jahr zu Weihnachten geschieht. Menschen kaufen Bücher, die niemand haben will, um sie Leuten zu schenken, die sie erst recht nicht haben wollen. Oder: Leute bekommen Bücher geschenkt, die sie nicht zu würdigen wissen; vielleicht wirklich gute Bücher.

Meine Nichte (17) bekam zu ihrem Geburtstag im Oktober einen Band von Hermann Hesse, der noch heute eingeschweißt im Regal steht, wie ich feststellte, als ich Plätzchen vorbei brachte. (Die Plätzchen erfreuten sich übrigens größter Beliebtheit.) Das ärgert mich nicht so sehr, weil der Band von mir stammte und ich ihn sehr passend zu ihrem aktuellen Liebeskummer fand. Es ärgert mich, weil dem Buch als Medium so wenig Vertrauen entgegen gebracht wird: Wäre es eine Film-DVD gewesen, hätte sie den Inhalt sicherlich angesehen. Ein Buch dagegen verspricht, öde, schwerfällig und zu lang zu sein.

Kelvin Kay @ Wikimedia Commons

Daher wünsche ich mir drei Dinge:

  1. Verschenken Sie nur Bücher, von denen Sie sicher sind, dass sie dem Beschenkten gefallen könnten. Lassen Sie sich dabei gerne von Ihrem Buchhändler beraten – dafür ist er da. Verschenken Sie keine Bücher aus Verlegenheit; dann schenken Sie lieber Blumen, Pralinen oder andere sinnliche Freunde, die nicht in Regalen verstauben.
  2. Sagen Sie denjenigen, die Sie beschenkt haben, was mit ihren Geschenken passiert ist. Wenn das billige Taschenbuch ungelesen auf dem Speicher gelandet ist, sagen Sie das. Und dann geben Sie dem Schenkenden 1. zu lesen.
  3. Sorgen Sie mit Hilfe von 1. und 2. und auch ansonsten nach Kräften dafür, dass dem Buch ein besserer Ruf anhaftet. Das Buch hat es nicht verdient, als öde zu gelten. Nichts wäre falscher.

Und nun genug lamentiert: Fröhliche Weihnachten!

Andrea Reifenpass, 53, arbeitet in einer kleinen Buchhandlung in der Nähe von Bielefeld ohne Social Media- oder sonstigem Online-Auftritt.

Mehr Frust als Lust? [Adventskalender]

Ich bin frustriert. Ich versuche, ein guter Mensch zu sein und moralisch richtig zu handeln, aber bei meiner Buchbeschaffung fällt mir das im Moment schwerer denn je.

Unendliche Weihnachtsgeschichte 1: Letztens habe ich Bücher und einen Kalender bestellt. Da ich nicht über die Firma, die ihre Mitarbeiter ausbeutet, bestellen wollte, habe ich mir eine kleine unabhängige Buchhandlung bei mir in der Nähe ausgesucht und über deren Online-Shop die Einkäufe an meine Adresse bestellt. So weit, so gut – nur: als es Probleme mit DHL gab, hat sich außer mir niemand auch nur ansatzweise dafür zuständig gefühlt. Weder DHL noch die Buchhandlung, weil das System ja über ihren Zwischenbuchhändler läuft. Im Endeffekt habe ich meine Einkäufe zwar bekommen, hatte aber mindestens drei graue Haare mehr.

Unendliche Weihnachtsgeschichte 2: Da ich ja wirklich gern lese, habe ich mir ein weiteres Buch ausgeguckt, das ich gern haben wollte – dieses Mal war das Problem, dass es ein Erotikroman war und die Chancen, ihn in einer Buchhandlung zu finden, damit sowieso gegen Null gingen. Daher wollte ich ihn – wieder mit einem Kalender – bestellen, diesmal aber IN die Buchhandlung direkt. Gesagt, getan, unabhängige Buchhandlung angerufen (eine andere als beim vorigen Mal). Erster Anruf: Niemand nimmt ab. Zweiter Anruf: Niemand nimmt ab. Dritter Anruf: Ich werde in die Kalenderabteilung weiterverbunden und nach drei Minuten in der Warteschleife rausgeschmissen. Das Ende vom Lied: Ich habe das E-Book über die Verlagshomepage heruntergeladen, wo ich – das verstehe, wer will – unbedingt auch meine Postadresse für die Rechnung eingeben sollte. Aber ansonsten hat dieser Bestellvorgang geklappt und mich alles in allem nur ein graues Haar gekostet, weil ich irgendwie schon resigniert hatte.

Foto eines Geschenks
photo credit: katie-landry via photopin cc

Lieber Weihnachtsmann, für nächstes Jahr wünsche ich mir, dass ich auch in stressigen Phasen wie der Weihnachtszeit unkompliziert meine Bücher kriege! Und dass ich mir damit nicht vorkomme, als suchte ich den Goldtopf am Ende des Regenbogens …

P.S.: Den Kalender habe ich übrigens immer noch nicht. Ich denke darüber nach, mir kurz vor Silvester irgendeinen reduzierten zu kaufen.

Die frustrierte Kundin ist Dennis und Hanna bekannt. Sie möchte ihren Namen hier nicht lesen, weil sie sich ohne gute Ratschläge von ihrem traumatisierenden Weihnachtserfahrungen erholen möchte.

Offene Ohren und Herzen [Adventskalender]

Das vergangene Buch-Jahr war für mich viel ermutigender, als ich das vor zwölf Monaten gedacht hätte. Spätestens seit der Buchmesse habe ich das Gefühl, dass die Branche angekommen ist in Digitalien. Es hat sich herumgesprochen, dass E-Books nicht der Untergang des Abendlands sind, und die meisten Verlage sind bereit und mutig genug, neue Wege zu gehen. Das heißt aber auch, dass die Zeit des Aufbruchs, der Visionen, des eifrigen Bekehrens vorbei ist. Jetzt kommt die eigentliche Arbeit und damit wohl auch die Ernüchterung.

Silke HartmannIch war in diesem Jahr auf einigen spannenden Konferenzen und Veranstaltungen, bei denen es in irgendeiner Form um die Zukunft des Publizierens und der Buchbranche ging. Es war schön zu erleben, dass die grundsätzlichen Fragen vorerst geklärt zu sein scheinen, neue Projekte umgesetzt werden und weiterhin gute Ideen entstehen. Alle Veranstaltungen waren eigentlich ermutigend – und doch fehlte mir Dynamik und Inspiration. Von ein paar Key Notes abgesehen, bleiben wir viel zu oft ohne wirklichen Input von außerhalb unserer Wohlfühlgruppe, lassen dadurch Potenzial ungenutzt und drehen uns im Kreis. Wir kochen zu sehr im eigenen Saft und bremsen uns dadurch aus.

Für das neue Jahr wünsche ich mir deshalb für die Branche vom Christkind Offenheit und Neugier aufeinander. Oder weihnachtlicher ausgedrückt: offene Ohren und Herzen. Ich wünsche mir, dass wir über unsere eigenen Branchen- und Denk-Grenzen hinweg miteinander ins Gespräch kommen und dass dabei flammender Amazon-Hass nicht der einzige gemeinsame Nenner bleibt, sondern wir einander zuhören und bereit sind, die Meinung des anderen anzuerkennen und im Idealfall zu berücksichtigen. Ich wünsche mir, dass sich Digitalos und Buchtraditionalisten auf Augenhöhe begegnen, dass Wissenschaftsprofis von Belletristen lernen, Buchhändler von Start Ups inspiriert werden, Verlagis auf Autoren hören, Geschäftsführer mit Praktikanten diskutieren, wir alle über den Tellerrand der Branche hinaus sehen und irgendjemand mal endlich diesen Leser kennen lernt. Auch wenn das alles unbequem und anstrengend werden könnte. Deshalb wünsche ich mir vorsichtshalber auch noch Durchhaltevermögen, Enthusiasmus und ein dickes Fell für jeden von uns. Das werden wir dann wieder gut brauchen können in 2014.

Silke Hartmann arbeitet als Lektorin beim Wissenschaftsverlag Vandenhoeck & Ruprecht. Unerschrocken im Umgang mit Mensch und Technik interessiert sie sich für (fast) alles Digitale und findet es äußerst spannend, mitten in einer Branche im Wandel zu stecken. TwitterBlogFacebookXing.

2014 – Mut zur Fantasie! [Adventskalender]

Mit so einem Wunsch bin ich doch in der Buchbranche eigentlich nicht so verkehrt – schließlich wird hier aus Fantasie etwas Handfestes gemacht. Und gleichzeitig ist es traurig, dass ich unserer Branche das erst wünschen muss, sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein. Der Kapitalismus hat sie wohl geschluckt, die Fantasie …

Die Verleger oder Programmleiter sollten sie wieder bekommen. Traut euch mehr Fantasie! Stellt euch den Erfolg eines Buches vor, das mal nicht den 08/15-Richtlinien sogenannter Bestseller entspricht, mal keine Dystopie, keine Erotik, keine großen Namen. Auch der Nachwuchs kann etwas, man muss ihn nur mal machen lassen und ihm eine Chance geben. Die Autoren-Dinosaurier sterben irgendwann aus, wer soll denn dann unsere heißgeliebten Bücher schreiben? Und traut auch den Lesern die notwendige Fantasie für diese Bücher zu. Prima Beispiel: Daniel Kehlmann. Auch wenn er den Deutschen Buchpreis dieses Jahr nicht bekommen hat, ist er ein super (und ich weiß ja, wie wichtig das ist: umsatzstarker) Autor, dem man eine Chance gegeben hat. Ja, seine ersten Bücher waren keine Bestseller, aber es kam ja in Gang. Und heute ist er nicht mehr wegzudenken aus der deutschen Buchszene. Weil da mal ein/e Lektor/in, schließlich ein Programmleiter und am Ende ein Verleger Mut und Fantasie besaßen. Bravo! Mehr davon!

Auch die Personaler brauchen mehr Fantasie! Ein geradliniger Lebenslauf ist Gold wert, das habe ich schon feststellen dürfen. Schon mit dem ersten Praktikum muss man seine spätere Laufbahn festlegen – wie realistisch das doch ist! Wieso darf man nicht mehr rumprobieren und sich ausprobieren? Das Pressepraktikum war’s nicht? Na dann halt was anderes. Die Buchhandlung hat doch nicht so viel Spaß gemacht? Dann halt Verlag! Oh nein! Das ist schon viel zu viel Abwechslung für deutsche Personaler. Man könnte ja Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen mitbringen – wer braucht denn so etwas? Entschuldigung, ich werde zynisch. Und das Thema gibt’s ja auch schon. Nur eine Bitte: Liebe Personaler, schaut doch mal über den Tellerrand hinaus, es gibt potenzielle Mitarbeiter, die wertvolle Erfahrungen mitbringen, auch wenn diese nicht im Anforderungsprofil genannt sind. Nur Leute mit Fantasie können Bücher voller Fantasie herstellen.
Und und übrigens: Achtet doch mal bitte auf die Soft Skills derjenigen, die ihr auf die Bewerber loslasst – da ist auch noch einiges zu tun!

John Elsas. Meine Bilder werden immer wilder
Ist man mit Phantasie versehen
so kann man bei mir sehr schönes sehen, 17/7/1930 (John Elsas)

Auch den Buchhandlungen wünsche ich mehr Fantasie. Bestseller, Spitzentitel und Co – ihr habt es bestimmt nicht leicht, die richtigen Bücher für eure Buchhandlung auszusuchen. Ein tolles Marketing ist da ein gutes Hilfsmittel, das ist schon klar. Da können die kleinen Verlage, die nicht mit den Giganten mithalten können, weil sie ca. 5% von deren Marketingbudget haben, leider einpacken. Ich gehe nicht in eine Buchhandlung, um überall nur Stapel von J. K. Rowlings neuem Buch zu sehen, daneben die alt bekannten Krimi-Autoren und alle anderen von der Bestseller-Liste. Nein, ich suche das Außergewöhnliche, die Bücher mit Fantasie (mal ehrlich: die Top-Autoren, die jedes Jahr 2 Bücher auf den Markt werfen – wie viel Fantasie steckt denn da noch drin?), die Bücher, die mich begeistern, anregen, nicht mehr loslassen. Nicht die, die ich lese und wieder vergesse. Liebe Buchhändler, könnt ihr bitte mehr von den fantasievollen Büchern in eure Läden stellen? Die anderen dürfen auch da sein – die garantieren den Umsatz. Aber für die Kunden mit mehr Fantasie bitte auch ein paar von den anderen. Und noch ein Einsatzgebiet für mehr Fantasie: Überlasst die Feld doch nicht komplett Amazon. Schließlich bietet ihr das Gleiche und noch besser. Studien ergeben, dass die Deutschen viel lieber in Buchhandlungen Bücher stöbern als online. Also duckt euch nicht, sondern zeigt, was ihr könnt!

Susann Harring ist freie Lektorin sowie Lektorin für Kinderbücher in einem Münchner Verlag und Leitungsmitglied der Städtegruppe München der Jungen Verlagsmenschen. Wenn sie mal nicht hauptberuflich liest, liest sie als Literaturkritikerin für eine Tageszeitung und für ihren eigenen Blog. Ihre liebsten Bücher sind die, die ihr etwas ganz Neues bieten – die mit Fantasie. Xing, Blog

Brief ans Christkind, Variation über ein Thema [Adventskalender]

Liebes Christkind,

der heilige Augustinus (354–430 n. Chr.) sagte einmal: »Man betet für Wunder, aber arbeitet für Ergebnisse.«

Insofern wünsche ich mir für die Buchbranche eine gemeinsame Online-Plattform, welche die Kräfte aller Beteiligten bündelt und sie dank eines eigenen Kundenzugangs ökonomisch unabhängig von wie auch immer gearteten digitalen Supermächten macht.

Als Nutzer wünsche ich mir eine Plattform, die mir volle Datensouveränität bietet, die mich selbst entscheiden lässt, was von meinen Daten zu welchem Zweck gesammelt, gespeichert und verarbeitet wird – und dass ich meine Daten auch jederzeit wieder löschen kann.

Mit diesem Wunsch bin ich offensichtlich nicht ganz allein, wie beispielsweise die jüngste Initiative »Writers Against Mass Surveillance« zeigt.

Bild einer Krippe
photo credit: Alexander Rabb via photopin cc

Andererseits fürchte ich (siehe Eingangszitat), dass das Wünschen allein nicht helfen wird, da die Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, längst perdu sind. Auch glaube ich nicht, dass es jemand anderes für uns richten wird. Wenn also eine Veränderung zu Gunsten der Buchbranche stattfinden soll, so kann diese Veränderung nur aus uns selbst, aus der Branche heraus kommen, sprich: wir müssen das Schicksal des Geschäfts mit den Büchern selbst in die Hand nehmen.

Hier ist gleichwohl viel Beistandund nicht zuletzt Durchhaltevermögen gefragt – und darum bitte ich Dich, liebes Christkind: um Beistand und Durchhaltevermögen, denn beides werden wir dringend benötigen auf unserem Weg in die Zukunft des Lesens. Vor allem aber gibt es auf diesem Weg keine Abkürzungen und auch kein Zurück. Wollen wir selbst Teil dieser Zukunft sein, müssen wir da durch, und zwar jetzt. Jeder weitere Tag, den wir im Gestern verharren, schmälert unsere Aussichten auf Erfolg.

Ob man nun den Auszug aus Ägypten, die Trecks der Siedler nach Westen oder die Digitalisierung als Beispiel nimmt, es gibt sinnbildlich nur ein Motto: »Kalifornien oder Tod!«, nur dass Kalifornien heute nicht mehr für das gelobte Land steht, sondern als Synonym der Bedrohung durch die Firmen des Silicon Valley (sofern man Seattle als Sitz von Amazon und Microsoft politisch und geografisch inkorrekt ebenfalls unter »Silicon Valley« subsumieren darf).

Um bei der Wildwest-Metapher zu bleiben: Mit mechanischen Waffen, die noch mit Blei ausschießen, werden wir nicht weit kommen. Auch die Waffen Fotosatz, DTP und CtP sind stumpf geworden. Ohnehin bringen uns Waffen und Gewalt nicht weiter. Wir leben in einem Zeitalter, in dem das Wort regiert.

Jetzt gilt es, als »digital immigrants« neue Sprachen zu erlernen, in Zungen zu sprechen, da nur die Sprache wirkliche Macht über die Dinge verleiht. Damit haben Religion, Programmiersprache und Literatur letztendlich eines gemeinsam: sie schaffen mit Hilfe der Sprache (virtuelle) Welten.

Am Anfang steht immer das Wort; womit wir wieder da wären, wo alles begann.

Es geht um nicht weniger als selbst schöpferisch tätig zu werden und eine virtuelle Welt der Bücher zu schaffen. Ein digitales Buch der Bücher, das alles, was Buch ist, in sich vereint.

Das wünsche (nicht nur) ich mir, liebes Christkind, und darauf arbeitet eine stetig wachsende Zahl von Gleichgesinnten (mit Stallgeruch) hin.

Volker Oppmann, Jahrgang 1975, Anbaugebiet Mainfranken, favorisiert rote Rebsorten, passionierter Leser, Gelegenheitsautor (von Gebrauchsprosa), Verleger von ONKEL & ONKEL, pensionierter Buchhändler bei textunes / Thalia, versucht mit LOG.OS nun Schöpfungsmythos (Johannes-Evangelium) und schöpferische Zerstörung (Schumpeter) miteinander zu kombinieren: www.log-os.info

Ziel von LOG.OS ist der Aufbau einer digitalen Universalbibliothek, die eine direkte Interaktion zwischen Privatpersonen (Autoren und Lesern), Branchenteilnehmern (Buchhandlungen und Verlagen) sowie öffentlichen Institutionen (Schulen, Universitäten und Bibliotheken) über eine gemeinsame technische Infrastruktur ermöglicht.