Da jetzt ja die Zeit der obligatorischen Jahresrückblicke beginnt, möchten auch wir uns einreihen, um zumindest mal ein Highlight im Blogger-Jahr mitzunehmen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es schon länger ruhig um uns geworden ist. Wir sind trotzdem überzeugt davon, dass wir noch ein paar Stammleserinnen und -leser haben, die auf neue Artikel bzw. Neuigkeiten von uns warten. Die möchten wir hiermit liefern und damit erklären, warum ihr dieses Jahr nicht mehr von uns gelesen habt.
Hanna hat nicht so viel geschrieben, weil
sie regelmäßig Artikel auch im Blog ihres Arbeitgebers veröffentlicht. Dadurch blieben nicht immer genug Energie und vor allem auch Themen für Alles fließt übrig. Wer reinlesen mag: Hier schreibt sie zum Beispiel über die Genderisierung von Sprache.
sie ein altes Hobby wiederentdeckt hat: Lesen. Ganze dicke Bücher und das nicht nur am Wochenende! Dazu beigetragen hat, dass die Arbeitszeiten so angepasst wurden, dass Hanna abends nicht total müde nach Hause kommt, sondern zumindest noch ein bisschen Energie für hochwertigere Freizeit-Tätigkeiten hat. Die Wiederentdeckung des Bücherei-Prinzips trug ihr Übriges dazu bei, da Bücher ohne einen dauerhaften Platzanspruch im viel zu begrenzten Bücherregal eine famose Sache sind.
Wer an dieser Stelle einen Buchtipp haben möchte: „Anständig essen“ von Karen Duve hat Hanna zuletzt sehr begeistert. Seitdem sie das gelesen hat, versteht sie vegane Ernährungsweise nicht nur abstrakt, sondern kann sie auch emotional nachvollziehen. Und ist außerdem begeistert, dass dieses umstrittene Thema ohne jegliche Moralkeule besprochen wird.
Manchmal frage ich mich, ob ich alt werde. Aber es gibt da diesen kleinen beharrlichen Gedanken, der sagt, dass es nicht so ist und dass ich einfach nur Recht habe. Der Kern dieses inneren Streits sind immer öfter Emoticons. Versteht mich nicht falsch, ich habe trotz germanistischem Hintergrund keine Berührungsängste mit Emoticons, im Gegenteil. Meiner Meinung nach sind sie eine gute Möglichkeit, um Gefühle per Chat zu transportieren. Das ist v.a. dann hilfreich, wenn womöglich nicht ganz klar ist, wie eine Bemerkung gemeint ist – Ironie ist das beste Beispiel dafür. Es gibt auch Menschen, die mit Emoticons ganze Geschichten erzählen können. Für den täglichen Gebrauch finde ich das zwar etwas aufwändig, aber es ist eine interessante Möglichkeit, sich auch ohne Worte auszudrücken. Und natürlich praktisch für alle, die nicht malen können.
Lachender Smiley bei Kritik?
Gelegentlich frage ich mich aber, ob Emoticons hin und wieder mehr aus Dekorationszwecken verwendet werden. Zumindest passen sie auf den ersten Blick oft so gar nicht in den Zusammenhang. Einer meiner großen „Feinde“ diesbezüglich ist der lauthals lachende Smiley, der oft auch noch Tränen lacht. Bei einem Witz oder einer lustigen Begebenheit kann man den auch verwenden, keine Frage. Aber wenn man jemandem mitteilt, dass man anderer Meinung ist? Wird dieser Smiley ernsthaft dazu verwendet, um dem anderen klar zu machen, dass man ihn oder sie trotzdem noch mag? Oder ist es nicht eher doch ein virtuelles Auslachen der Person? Oder sogar Überheblichkeit, weil ja eigentlich völlig klar sein sollte, was gemeint ist? „Beim lachenden Smiley könnte ich kotzen“ weiterlesen
Wollt ihr wissen, wie man auch im Alter von 30 Jahren andere Menschen immer noch sprachlos machen kann? Man erzählt ihnen, dass man gekündigt hat. Und, ganz wichtig: Nicht weil man bei der aktuellen Stelle extrem gemobbt wird oder unhaltbare Zustände erlebt, sondern einfach weil es nicht passt. Das ist aus meiner Sicht ein extrem guter Grund, zu kündigen. Leider machen das viel zu wenige, weil eine sehr diffuse Angst sie daran hindert.
Am Anfang war eine Erkenntnis
Bei mir war es so, dass ich irgendwann feststellte, dass das Gesamtpaket nicht mehr stimmte: Der lange Anfahrtsweg zum Job, die Stadt, in der ich mich nicht wohlfühlte, die wenige Freizeit … Relativ ungünstig war die Tatsache, dass diese Erkenntnis tatsächlich recht schnell nach dem Beginn in einem ansonsten recht guten Job aufkam. Ich wartete ab, ob dieser Gedanke nach einer Veränderung nur eine Phase war, aber dem war nicht so. Nach meinem Urlaub, in dem ich zwei Wochen lang Freunde und Familie besucht und meine Freiheit genossen habe, macht es mich echt fertig, wieder zur Arbeit zu müssen. Zu diesem Zeitpunkt wartete ich schon mehrere Monate auf einen passenden Zeitpunkt für die Kündigung, ohne in meinem Job allzu großes Chaos zu hinterlassen. Als dann alles passte, machte ich Nägel mit Köpfen und kündigte, ohne einen neuen Job zu haben. „Einfach mal kündigen?“ weiterlesen
Kaum zu glauben, aber seit 2012 gibt es unser Blog Alles fließt. Wir kommen auf unglaubliche 324 Artikel (Stand 7.2.2017) und es werden beständig mehr. Einige Beiträge sind kurzlebig, aber es gibt auch die, die einem über Jahre hinweg im Gedächtnis bleiben, die man immer wieder weiterempfiehlt oder die man selbst noch einmal liest. Da wir es schade fanden, dass sie manchmal etwas untergehen, haben wir in diesem eBook ein Best-of gesammelt. Der Schwerpunkt liegt auf Artikeln rund um Karriere in der Buchbranche.
Das hier ist ein klassischer Blog-Eintrag, also eher ein Tagebucheintrag denn ein journalistischer Artikel. Muss man heute ja dazu sagen. Es geht um die Leipziger Buchmesse und Metadaten
Die #lbm17
Man hat es vielleicht mitbekommen (vielleicht auch nicht): Letzte Woche war Leipziger Buchmesse. Eigentlich wollte ich dazu einen kurzen Rückblick schreiben – ich war ja schließlich als Presse akkreditiert –, aber ein anderes Thema stiehlt die Show. Daher nur kurz ein paar Notizen:
Als Presse kommt man erst um 10 rein. Darüber sollte die Messe mal nachdenken, man kann ja durchaus Termine mit Ausstellern haben …
Ach, liebe Messe, liebe Telefonica, so schön es mit euch manchmal ist, mit der Netzanbindung klappt es nicht. (Ich bin bei O2.) Kaum Empfang und erst recht keine mobile Datenverbindung auf dem Gelände
Das wäre ja an sich gar nicht so schlimm, aber es gibt kein stabiles WLAN auf der Messe. Verstehe ich auch, sind halt dann irgendwann doch zu viele Clients, trotz des gängelnden „Du brauchst einen Voucher und musst deine Personalien hinterlassen“-Modus. Wie war das noch mit Digitalisierung der Buchbranche und Hofieren von Bloggern und Twitterern …?
Ganz und gar nicht lustig ist aber die Abdeckung mit Steckdosen. Es muss ja gar nicht wie auf der re:publica sein, wo auf jeden Besucher vier Steckdosen kommen, aber man sollte zumindest auf dem Messegelände immer in endlicher Zeit eine freie finden. Andererseits: Vielleicht will man uns ja zum Totholz zurückdrängen …?
Rant 2: Verlags-Metadaten
Viel schlimmer ist aber, was mir heute morgen auffiel, als ich ein paar Bücher recherchierte, von denen ich kürzlich Notiz-Fotos in einem Schaufenster machte.
Das erste Buch ist „Reise um die Welt“ von Georg Forster. Der erste Google-Treffer führt zu Amazon. Dort erschrickt man dann ob des Preises: 99 Euro! Wie rechtfertigen die das denn? Gut, 608 Seiten. Aber sonst? Ist das eine Faksimile-Ausgabe?
Leider schweigen sich die Metadaten des Buches dazu aus. Der Verlag könnte vielleicht ein paar Fakten ergänzen und mir erklären, wieso das Buch so viel Wert ist, auch wenn ich es in einem Online-Shop kaufe.
Das zweite Buch: „Alphamals A~Z“. Auf der Amazon-Detailseite finde ich leider nur heraus, dass das Buch am 3.10.2017 erscheinen wird. Und frage mich erneut: Wie geht denn das? Es steht doch schon im Laden. Nach dem Googlen bin ich ein bisschen schlauer. Der erste Treffer geht zu Weltbild und enthüllt, dass es sich wohl um die Originalausgabe handeln muss. Na gut, das scheint bei Amazon.de nicht eingepflegt. Oder nicht auffindbar. Da könnte man nachbessern, Amazon …
Und schließlich: Das „Lexikon der Phantominseln“ von Dirk Liesemer. Das ist auffindbar, lieferbar, hat aber auch wieder ein Metadatenproblem – jedenfalls in der mobilen Darstellung.
Denn dort fehlt der Beschreibungstext. Im Bereich „Infos zu diesem Artikel“ findet sich lediglich die hübsche und umfangreiche Pressestimmen-Sammlung, die der Verlag eingepflegt hat, aber leider nicht der Klappentext. Das macht es erstmal reichlich schwer, zu verstehen, was für ein Buch das eigentlich sein soll.
Letztlich fragt man sich schon, wer eigentlich in den Verlagen für die Metadatenpflege verantwortlich ist. Da ist noch eine Menge Luft nach oben – von den „unsichtbaren“ Wirkungen ordentlicher Metadaten mal ganz zu schweigen.
Fazit: Das mit Digitalisierung üben wir noch einmal.
In unserer Reihe „Datenschutz im Alltag“ wollen wir einige Konzepte und Ideen, wie man mit seinen Daten umgehen kann, vorstellen. Da Alternativen zu großen datenfressenden Diensten oft aufwändiger sind als das Original, ist uns besonders der Alltagsaspekt wichtig. Den Anfang macht Su Steiger – herzlichen Dank dafür!
Ein bisschen mehr Hoheit, Respekt oder: Ich bin halt doch irgendwie Prinzessin.
Frühjahrsputz an Weihnachten
Jedenfalls kommt es mir manchmal so vor, dass mich eine Erbse drückt. Und dann fange ich an, sauberzumachen, aufzuräumen – digital. Das beginnt meist mit dem Weihnachtsputz bei Facebook – bei dem ich die über das Jahr angenommenen „Freunde“ sortiere: diejenigen, die ich nicht „kenne“ und die sich noch nie privat mit mir unterhalten haben, fliegen raus. Warum soll ich Fremden weiter etwas von mir erzählen?
Und dann geht es weiter: Wo habe ich überall meine Mailadresse eingetragen und brauche die Dienste nicht mehr? Welche Newsletter habe ich abonniert, die ich entweder nicht lese oder die meine Daten in den USA speichern? Ja, das ist für mich als auch journalistisch Tätige zur Zeit wirklich etwas, das ich soweit möglich vermeiden möchte. (Ich weiß, sobald ich Facebook und andere soziale Netze nutze, scheint das eine Farce zu sein, ist es aber nicht ganz. Das ist aber ein eigenes Blogposing lang, das zu erklären 😉 )
Und welche App habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt und brauche sie auch nicht wirklich? Da reicht es mir dann auch nicht, sie einfach nur vom Smartphone zu löschen, denn die Registrierung ist ja weiterhin vorhanden und kann rückverfolgt werden …
Warum ich das will? Jeder ist im Netz öffentlich – allerdings unterschiedlich viel und unterschiedlich weitgehend. Je weniger Schnipsel zusammengefügt werden können, umso privater bleibe ich. Und da ich gerne ein wenig Hoheit darüber haben will, wer wieviel von mir erfährt, räume ich gelegentlich auf.
Mehr als nur eine Mailadresse
Ich habe mehrere Mailadressen, die ich für die verschiedenen Dienste nutze, um nicht gleich alles mit einem zu verknüpfen. Ich nutze Apps immer mit eigenem Login und nicht über Facebook oder Twitter oder Google. Weil die nicht alles sammeln können sollen – allerdings gibt es dann so Dienste wie die vielen verschiedenen von Google, die nur googleeingeloggt umfangreich zu nutzen sind und die ich deshalb vermeide, wo es geht (das ist die größte Datenkrake mit absolutistischem Anspruch, aber auch andere stehen dem nicht nach). Dropbox ist keine Alternative für mich, auch da hülfe mir nur konsequente Verschlüsselung und obwohl ich weiß, dass es da etwas gibt, ist es mir aber zu aufwändig (boxcryptor zur Verschlüsselung in diversen Clouds) und daher lagere ich so wenig wie möglich Dokumente in irgendwelchen Clouds. Ich habe zudem bei meinem mittelständischen deutschen Provider ftp-Speicherplatz, den ich dafür nutzen kann. Und über den ich die Hoheit habe. Muss also keine softwareeigenen Austauschplattformen nutzen. Das bisschen auf Versionsnummern der Dokumente achten ist kein Aufwand im Vergleich zur unkontrollierten Einsichtnahmeoptionsmöglichkeit.
Warum das alles? Weil meine Daten denen Geld bringen und mich kontrollieren und manipulieren. Und – verdammt noch Mal – ich will das nicht, so unkontrolliert von mir.
Ob das im Widerspruch dazu steht, dass ich eine eigene Website habe, auf der ich ordnungsgemäß die Angaben nach Telemediengesetz mache? Bedingt, nur, darum kommt kein Blogger herum, der eigene Seiten hat. Auch, wenn nur hobbymäßig betrieben. (Wirklich, liebe Buchblogger, das gilt auch für Euch … ) Und eben weil auch die von Google und Co. gecrawlt werden, habe ich noch zusätzliche Mailadressen, siehe vor. Außerdem habe ich mich entschieden, die „wichtigen“ beruflichen Mailkonten jetzt mit digitalem Schlüssel zu versehen, auch, wenn das systembedingt nicht ganz unkompliziert ist, einzurichten. Aber einmal installiert, einfach genutzt.
Suchmaschine: Nicht Google!
Ach ja, ich suche im Internet seit Jahren mit Qwant, wo es geht. Bei Google mache ich nur gelegentlich den Selbst-Check … Qwant ist eine tolle Alternative, insbesondere, weil viel mehr europäische Ergebnisse oben in den Suchlisten angezeigt werden und es zudem in Frankreich entwickelt wurde und dort zuhause ist.
Die Gretchen-Frage nach dem Messenger …
Whatsapp brauche ich nicht – dafür gibt es Stand-Alone-Alternativen, die nicht gleich alles zusammentragen (auch wenn das Facebook erst mal untersagt wurde, who knows) wie Threema oder Telegram. Und die gute alte SMS 😉 Wer mich erreichen will, kann das. Außerdem ist die Internetsuche nach mir ergiebig genug – es gibt einige Profile von mir im Web, auf denen ich Berufliches öffentlich mache. Bei privaten Informationen versuche ich so unpersönlich wie möglich zu bleiben und hoffe auch immer, dass sie untergehen im allgemeinen Rauschen 😉
Kurz-Interview
Alles fließt: Seit wann befasst du dich mit Datenschutz? Ich bin journalistisch bedingt eine alte Häsin und mit dem Aufkommen der privaten Internetnutzung groß geworden quasi (ICQ – kennt das noch wer? 😉 ) : Seit daher immer* schon aufmerksam gegenüber dem, was mit meinen digitalen Daten passiert. *1996
Berufsbedingt kann ich aber die (teilweise intensive) Nutzung des Web und Co. nicht vermeiden.
Alles fließt: Welches Prinzip oder welchen generellen Ratschlag findest du für den persönlichen Datenschutz am wichtigsten? Überlege immer, ob Du bereit bist, mit deinen Daten zu bezahlen und was der Gegenwert für dich ist. Oder auch: was sind die Alternativen, wieviel ist es Dir wert.
Alles fließt: Wie wichtig ist dir Datenschutz?
Unsere Datenschutz-Skala:
1. Daten? Schutz?
2. Also auf meine Alexa will ich nicht mehr verzichten ...
3. Ich nutze schon ganz gerne alles aus einer Hand. Wie bei Google oder Apple
4. Cortana hab ich deaktiviert ...
5. Ab und an denke ich über Mailverschlüsselung nach.
6. Unverschlüsselt kommuniziere ich ungern (Mail, Messenger und so)
7. Unverschlüsselt kommuniziere ich nicht (SSL, GPG, Signal und natürlich Full Disk Encryption ...)
8. Ich vermeide es, zweimal dieselbe Identität zu verwenden
9. Es gibt keine Daten, die nachweisbar von "mir" stammen
Su Steiger ist Kommunikations-Beraterin und Coach für digitale Reputation. Sie arbeitet freiberuflich als Journalistin und ist Dozentin an der Medienhochschule Mittweida. Sie ist seit Jahren mit der Buchbranche verbunden und aktuell Autorin für ein digitales Schulbuchs. Mehr zu ihr im Web auf ApropoSmedia.de
Als digitalaffiner Mensch geht man mit vielen Konzepten und Programmen erstmal recht kritisch um – da das Internet die neue Lebenswelt ist, möchte man auch, dass alles so komfortabel wie möglich ist. Eines der wenigen Tools, das ich extrem schätze und gern weiterempfehle, ist kununu. Das liegt nicht nur an der einfachen Bedienbarkeit, sondern an dem Konzept als solchem. Bevor ich eine Firma nicht auf kununu gecheckt habe, bewerbe ich mich nicht bei ihr. Und oft gibt gerade die kununu-Bewertung den entscheidenden Hinweis, ob sich eine Bewerbung lohnt oder nicht.
Bereits vor zwei Jahren gab es eine Umfrage, die herausfinden wollte, wie es um die Arbeitsbedingungen des Buchbranchen-Nachwuchses bestellt ist. Dennis und ich waren damals mit-verantwortlich und haben hier darüber berichtet. Da es jetzt eine neue Umfrage gibt, haben wir Tobias Mohr, der als Mitglied der AG Nachwuchsrechte im Verein Junge Verlagsmenschen die aktuelle Umfrage koordiniert, zu den Details und Hintergründen befragt.
Alles fließt: Hallo Tobias. Richtet sich die aktuelle Umfrage nur an die Brancheneinsteiger, die seit der Einführung des Mindestlohns am 1.1.2015 ihr Volo und/oder Praktikum absolviert haben?
Tobias Mohr: Der Schwerpunkt liegt tatsächlich auf den Brancheneinsteigern, die seit der Einführung des Mindestlohns ihr Volontariat und/oder Praktikum absolviert haben. Wir wollen in erster Linie wissen, was der Mindestlohn verändert hat und damit eine Vergleichbarkeit zur ersten Nachwuchsumfrage von 2014/2015 herstellen. „Wie geht’s dem Nachwuchs? – Hintergründe zur neuen JVM-Umfrage“ weiterlesen
Eine persönliche Randbemerkung zur Diskussion, die bei Exciting Commerce und anderen schon länger geführt wird: Wie steht es um den Lebesmittellieferbetrieb in Deutschland? Ich habe mir als langjähriger Kunde mal ein paar Gedanken gemacht (und aufgeschrieben).
Warum überhaupt online?
Vielleicht muss man das in Zeiten von Zalando und Amazon Prime gar nicht erklären, aber ich versuche es trotzdem: Ich bestelle Lebensmittel online, weil wir kein Auto haben, am Stadtrand wohnen (ca. 15 Minuten Fußweg zum nächsten Tengelmann Rewe oder Edeka) und unseren monatlichen Lebensmittelverbrauch ganz gut kalkulieren können. Großeinkäufe verbieten sich offline also, haben aber ihren Sinn. Ergo: Lassen wir liefern.