Buchcamp 2012: eBook-Mythen, Smart Content und M@rtha

Das Buchcamp ist vorbei – und sehr schön war’s, diverse Leute mal „real“ kennen zu lernen oder wiederzusehen und mit ihnen drei Tage (und zwei feucht-fröhliche Abende) zu verbringen. Und natürlich gab es neben Menschen auch Dinge auf dem Programm – über zwei Sessions habe ich ja bereits gebloggt, der Rest folgt heute als kursorische Zusammenfassung, angereichert durch die diversen Videos, die man im Börsenvereins-Channel gucken kann. Den Sessionplan gibts hier und alles auf twitter unter dem Hashtag #buchcamp.

Märchen und Mythen ums elektronische Publizieren

@derlektor hielt einen langen, vom Publikum ergänzten Vortrag über die Ammenmärchen und Irrtümer des ePublishing. Das große, bekannte Problem ist vor allem die Angst: Sie verhindert, dass Verlage Kompetenzen aufbauen, Erfahrungen sammeln; dass sie an hergebrachten (überholten) Verfahren festhalten (Zitat: „Die Print-Denke funktioniert hier nicht“);dass sie auf DRM bestehen, bzw. ihren Autoren nicht genügend Argumente liefern, dass diese auf DRM verzichten.

Die aufklärerische Session behandelte somit ein wichtiges Thema – leider vermutlich vor Leuten, die das alles schon verstanden haben.

Nach den Telefonen werden nun auch die Inhalte „Smart“

So ganz stimmt das natürlich nicht, denn granulierter, angereicherter Content begann ja schon mit dem frühen Hypertext. Da sind die Handys später clever geworden. Unter dem etwas sperrigen Titel „Smart Content: Durch semantische und soziale Vernetzung vom Content- zum Service-Anbieter“, zu dem sich dann noch das Schlagwort „Aufmerksamkeitsökonomie“ gesellte, diskutierten wir die Möglichkeiten individualisierter Inhalte durch technische Frameworks und die Einbettung von User Generated Content. Enttäuscht wurde die Hoffnung, dass das alles automatiseribar wäre: Bis auf weiteres werden solche Inhalte mühsam, manuell, redaktionell gepflegt werden müssen.

M@rtha

Unsere eigene Session, die auch im Böbla.net-Artikel besprochen wird, lief gut und brachte neben diversem inhaltlichen Feedback auch die Erkenntnis, dass etwas in Richtung M@rtha dringend gewünscht wird:

Bedarf ist vorhanden: Besonders DRM-geschützte Dateien bereiten Schwierigkeiten, da Kunden neue E-Books nur am eigenen Rechner runterladen können. „Ich bin jetzt schon so weit, dass ich Hausbesuche anbiete“, klagt Buchhändlerin Susanne Martin. Oft sei auch nicht klar, wohin man defekte Lesegeräte schicken soll. „Hier wäre hilfreich, wenn wir eine komplette Adressliste hätten“, so Martin. Selbst für Amazon sollen stationäre Buchhändler noch Support leisten: „Wir haben häufig Kunden, die mit ihrem Kindle zu uns in den Laden kommen“, berichtet Marie Birkert vom Kulturkaufhaus Dussmann.

Wir werden uns bemühen.

Was ich leider nicht gesehen habe

Nicht dabei war ich leider bei beiden Sessions von Wibke. Hier ihr Video zur Selbsthilfegruppe (davon bräuchte die Branche insgesamt mehr):

Vielen Dank ans Forum Zukunft und alle Mitstreiter – auf das Wachstum des Buchcamps bis 2013! Da soll das Camp dann in größerem Rahmen stattfinden, mit mehr „Entscheidern“, noch mehr Nachwuchs und viel mehr Plätzen (die diesmal binnen 24 Stunden ausverkauft waren).

Und holt mich da dann bitte nicht vor die Kamera, wenn man mir ansieht, wie fertig mich die vorherige Nacht zurückgelassen hat:

Buchcamp 2012: Top-Tweets

Unkommentiert meine fünf liebsten Tweets vom Buchcamp 2012, völlig subjektiv. Was waren für euch die Top-Tweets, (Micro-)Blogs, Bilder, Stories, …?

Silke N. Hartmann@sinahar
„Verlage müssen sich industrialisieren, um weiterhin Kultur schaffen zu können“ #buchcamp

 

Ehrhardt Heinold@ehrhardtheinold

„Warum macht Ihr die Prozesse so komplex?“ fragt der Autor in Armins Session zu Recht #buchcamp

 

Wibke Ladwig@sinnundverstand

Was Verlage an Services nicht anbieten, werden andere anbieten. Dann macht z.B. ein Schotte @hagengraf das Cover. #buchcamp

 

Gunthart Mau@gunthartmau

Schöne Ideen auf dem #buchcamp für Lese-Flashmobs:  • Bücher tauschen • öffentliche Lesungen • Bookcrossing

 

frank krings@frank_krings

Spitz formulieren. Auch mal Fotos von Schnittverletzungen zeigen. Tipps von Facebookadmins. #buchcamp

Buchcamp 2012: DRM – Schutz oder Schaden?

Ich bin wieder bei Mela Eckenfels gelandet, die sich zu Beginn als Piratin outet und Mini-Packungen Gummibärchen verteilt. Die Gummibärchen stehen für Content –  manche sind ohne Schutzmechanismen, einige sind unerreichbar in einer Kerze, andere haben „Wasserzeichen“:

In einem einleitenden Vortrrag erläutert Mela die Nachteile von DRM anhand einiger Thesen, die in der Diskussion erweitert werden:

  • DRM hilft nicht gegen Piraterie – und benachteiligt im Zweifelsfall eher den legalen als den illegalen Konsumenten
  • Auf lange Sicht geht Content, der mit hartem DRM geschützt wird, verloren – etwa wenn DRM-Server abgeschaltet werden
  • DRM schränkt die Usability des Contents ein – teils bis zu dessen Verstümmelung
  • DRM ist aktives Engagement gegen Barrierefreiheit
  • Die Ressourcen, die für DRM und andere Schutzmechanismen ausgegeben werden, wären anderweitig sinnvoller aufgehoben
  • M@rtha ergänzt: hartes DRM (gerade Digital Editions) ist für den Konsumentensupport ein wahrer Alptraum

Und dann geht es natürlich noch um Amazon. Materialie bei diigo.

Fazit: Liebe deinen Kunden!

Buchcamp 2012: Flash Fiction

Seedbombs, Guerilla Art, gehäkelte Stoppschilder: Die „Guerilla“-Gestaltung des öffentlichen Raums ist keine ganz neue Idee. Flash F iction ist schnell in der Öffentlichkeit entstehende Literatur, die dort auch verbleibt. Session-Initiatorin Mela Eckenfels beschreibt, wie sie in ihrer Mittagspause auf Parkbänken rasch eine abgeschlossene Story auf maximal einer A4-Seite schreibt, sie fotografiert – und sie dann am Kreationsort belässt, damit sie gelesen wird.

Anregungen, die aus  der Session entstehen: Kennzeichnung wie bei Bookcrossing, Kombinationen mit Geocaches, zentrale Websites (oder Pinterest), auch, um Communities zu ermöglichen, Events auf Buchmessen (wie es ja auch Lesungen in der Box öfter gab), spannende Auswahl von Beschreibstoffen, tiny tales als Sticker, bekannte Autoren als Zugpferde (oder bewusst nur von kleinen Autoren), Verknüpfung mit Streetart.

Eine lohnenswerte Session – und eine spannende Überlegung fürs Selfmarketing von Autoren. Und wenn man auf die digitale Verbreitung verzichtet oder anonym schreibt ist „Flash Fiction“ zumindest noch ein hübscher Zeitvertrreib für die Mittagspause.

Im Stile der Fan Fiction erscheint dieser wärend der Session getippte Artikel ohne redaktionelle Überarbeitung.

Ideen im protoTYPE-Umfeld

Die Aktion protoTYPE gefällt mir immer besser, auch jene Teile, mit denen ich weniger zu tun habe. Anfangs war ich skeptisch – klar, die Sache ist vom Börsenverein getragen. Etwa die projektbegleitenden Seminare an medienwissenschaftlichen Einrichtungen zeigen nun, dass protoTYPE auf dem richtigen Weg ist: Junge Denker und junge Gedanken. Genau das, was die Branche dringend braucht, gerade in Bezug auf digitale Produkte. Ein beliebig gewähltes Beispiel:

Doch stattdessen entsteht bei mir mehr und mehr der Eindruck, dass die Verlage so weit weg von der digitalen Realität sind, dass eine solche Innovation außerhalb ihres Know-hows liegt. (Herr Larbig)

Unter den Ideen, die an den Hochschulen durchdacht werden – etwa in Mainz, nur nicht in Erlangen -, sind einige, die mir die Entscheidung für mein Projektteam in Leipzig schwerer gemacht hätten. Zum Beispiel:

Bookworker.com (alle Bezeichnungen sind Arbeitstitel) zum Beispiel, eine zentrale Plattform zur Jobvermittlung für branchennahe Freelancer, will den zunehmend dezentralen Strukturen der sich wandelnden Branche entgegenkommen: ein Xing der Branche, in dem Einzelaufträge bestbietend an qualitativ bewertbare Anbieter vergeben werden, ein Gegenentwurf zur desaströsen Bezahlsituation, die durch Portale wie MyHammer noch gefördert werden.

Die Hochschulreihe läuft unter Katja Splichal und Martin Fröhlich weiter, je Hochschule unterstützt von einem „Praxisbotschafter“. (Der Begriff stört irgendwie, aber immer noch besser als „experience ambassador“ oder ähnliches.) Einen Überblick gibt es direkt bei proroTYPE.

Was passiert innerhalb von protoTYPE aktuell sonst? Es wird viel gewerkelt, bei uns vor allem viel über den Markt nachgedacht. (Und etwa Videos produziert.) Man darf gespannt sein auf die Präsentationen auf dem Buchcamp in zwei Wochen!

Prototypen, Partys, M@rtha

Ein Insiderbericht von protoTYPE

Als Bayer freut man sich, in einer Bar rauchen zu dürfen, selbst wenn dort kein Bier sondern Beck's ausgeschenkt wird.

Die Messe ist vorbei. Und damit auch der Auftakt von protoTYPE. Insgesamt ist das keine schlechte Nachricht, denn nach 4 Messetagen, davon zwei für protoTYPE reservierten, sind die mentalen (und auch die körperlichen) Reserven erschöpft. Dass die beim Projekt präsenten Leute an mehreren Tagen ihre Feierkraft unter Beweis stellen musste, trägt sein Übriges bei. Work hard – party hard.

protoTYPE wurde nach Meinung der meisten Beteiligten (mir inclusive) ein voller Erfolg, die beiden Tage haben viel Spaß gemacht, man hat diverse interessante Leute kennen gelernt und wir haben ziemlich produktiv gearbeitet.

Am Anfang stand eine allgemeine, etwas konfuse Ideenfindung. Über die gefühlt 20 Ideen wurde „mit den Füßen abgestimmt“: Jeder „Ideenhoster“ musste mindestens zwei weitere Teilnehmer von seiner Idee überzeugen.

Danach bildeten wir Arbeitsgruppen, die die Ideen diskutierten und zu ersten groben Konzepten erweiterten. Die Selektion fand dann in einer „Elevator Pitch„-Stufe statt: Ziel war, in knapp bemessener Zeit (ich glaube 5 Minuten) den Rest vom eigenen Konzept zu überzeugen. „Gepitched“ wurde letztlich, indem jeder Teilnehmer fünf Punkte verteilen durfte. Ganz analog übrigens, mit Klebepunkten auf einem Flip-Chart.

Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt schon einer Gruppe angeschlossen, die sich mit einem zentralisierten Support-System für digitale Inhalte befasste. Der Name „M@rtha“ für das Projekt kam erst am zweiten Tag zu Stande – an dem sich jeder Teilnehmer einem Projekt zuordnen musste. Die (mehr oder minder) finalen Gruppen erarbeiteten dann ein feineres Konzept, überlegten sich Milestones (die zumindest bei uns mit den kommenden protoTYPE-Veranstaltungen etwa beim Buchcamp terminiert wurden) und verteilten Arbeit.

In meinem Team befinden sich Nicolai Eckerlein, der Projektsprecher (und ursprüngliche Hoster), Ariane Hesse, Steffen Meier, Luise Schitteck und Carina Waldmann. Zur Beratung stehen uns Katja Splichal und Michael Schneider zur Verfügung.

Ich bin sehr auf den Ausgang dieses Projekts gespannt, ebenso wie auf die kommenden Veranstaltungen. Wie eingangs erwähnt hat es neben vielen neuen (und vertieften) Kontakten auch eine Menge Spaß gebracht.

Und jetzt steht die Erholungszeit nach der Messe an. Also fast, wären da nicht noch vier andere Projekte.

Update: Eine Übersicht über die anderen projekte findet sich beim Börsenblatt.

Piraten auf der LBM 2012

Immerhin zwei Veranstaltungen habe ich nun an den beiden nicht protoTYPE verpflichteten Messetagen gesehen, an denen Piraten partizipierten: Gestern sprach Wätzold Plaum über sein Buch „Die Wiki-Revolution“ (Rotbuch). Vor Veranstaltungsbeginn klärte eine blonde Dame neben mir ihren Begleiter auf, dass die FDP nun im Ab-, die Piraten im Aufstieg und ihr recht sympathisch wären. Und dann berichtete sie noch von ihrem Dienst als Wahlhelfer, wo sie meinte, die Zahlen gingen schon auf, wenn man den einen oder anderen Zettel verschwinden ließe. Das klang erschreckend ernstgemeint. Vielleicht endete die Leipziger Wahlfälschung doch nicht 1989 …

Wätzold Plaum erläuterte dann zunächst, dass dieses Buchprojekt deutlich vor dem Erfolg der Piraten in Bundesumfragen und in Berlin geplant wurde. Das war „damals“ anscheinend gar nicht so leicht, das Thema Piraten wurde von Verlagen eher distanziert betrachtet. Das erklärt auch den heutigen Mangel an Literatur zu dieser Partei.

In „Die Wiki-Revolution“ geht es kurz gesagt um die Probleme unserer Gesellschaft, einen alternativen Zielentwurf und die Frage, welche (technischen, strukturellen) Instrumente helfen können, diese zu verwirklichen. Ein relevanter Faktor vieler größerer gesellschaftlicher Krisen sind laut Plaum Schuldenkrisen – wie unsere aktuelle oder die vor der Französischen Revolution. Und: Diese Krisen können zu (positiven wie negativen) sozialen Entwicklungen führen. Ich werde mir das Buch bei Zeit und Gelegenheit mal zu Gemüte führen, es klingt nach einer anregenden Lektüre.

Heute diskutierte dann Enno Lenze über ACTA:

Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hatte eingeladen und Dr. Torsten Casimir, der Chefredakteur des Börsenblattes, moderierte die Runde. Neben mir, als Vertreter der Piratenpartei, saßen Heike Rost (freie Journalistin und Fotografin) sowie Dietrich zu Klampen (Verleger) auf der – zugegebenermaßen recht niedrigen – Bühne. (ELs Blog)

Die Diskussion drehte sich leider nur am Anfang um ACTA und sagte auch nicht viel zur Panik, dafür wurden diverse der klassischen Reibungspunkte zwischen Piraten und Verwertern abgearbeitet – vor allem natürlich die Gestaltung des Urheberrechts. Lenze taugt als Vermittler hier ganz gut, denn er ist sowohl Pirat als auch Verleger und als solcher zudem Mitglied im Börsenverein. Die Diskussion wurde dann auch keineswegs hitzig, schlechte Diskussionskultur, Trolle und Shitstorms wurden aber thematisiert:

Zwischendurch gab es noch einen kleinen Exkurs zum Umgang mit Shitstorms, und direkt im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurde ich von zwei Unternehmen gefragt, ob ich bei ihnen nicht mal etwas über den Umgang mit neuen Medien erzählen könne. Mache ich gerne, wir sind nunmal die #1 im Umgang mit Trollen und Internet 🙂

Wie jedes jahr ruft Leipzig

Allzu viel Programm der Leipziger Messe habe ich noch nicht gewälzt, aufgefallen ist mir bislang eigentlich nur eine Veranstaltung:

Podiumsdiskussion „ACTA-Panik in Europa – berechtigt oder übertrieben?“

Wofür steht ACTA und welche Auswirkungen ergeben sich für das deutsche Urheberrecht? Kann das Urheberrecht im digitalen Zeitalter des Internets überhaupt noch adäquat geschützt werden? Um diese und weitere Fragen geht es bei der Podiumsdiskussion „ACTA-Panik in Europa – berechtigt oder übertrieben?“ am Freitag, 16. März, um 14 Uhr. Gäste sind Enno Lenze (Piratenpartei), Dietrich zu Klampen (Verleger des zu Klampen! Verlag) und Heike Rost (Journalistin und Fotografin). Die Diskussion findet am Gemeinschaftsstand des Arbeitskreises kleinerer und unabhängiger Verlage (AKV) in Halle 4, Stand B 300 / B 400 statt und wird von Torsten Casimir, Chefredakteur des Börsenblatts, moderiert.

Da muss man hin, wenn sich der Börsenverein schon dazu durchringt, einen Piraten einzuladen. Ansonsten sind Donnerstag und Freitag erfreulich terminfrei, also kann ich etwa der Frage nachgehen, was im „Rollenspielbereich“ vor sich geht. (Donnerstagabend steht natürlich die Eröffnungsfeier an.)

Das Wochenende steht dann im Zeichen von protoTYPE, was mich wohl auch daran hindern wird, dem Autorencamp viel Aufmerksamkeit zu widmen. Außer natürlich, da ergibt sich Kooperationspotenzial.

Habt ihr dringende Veranstaltungsvorschläge? Oder den Bedarf nach einem Treffen?

Literaturhotels, Bücherorte: Viele, viele Möglichkeiten ….

Im Börsenblatt ist ein Artikel über Literaturhotels in Österreich und der Schweiz erschienen, einen Vorgänger-Artikel mit den deutschen Pendants gab es bereits. Ein an sich interessantes Konzept, das mich sofort an das der Bücherorte erinnert hat, über die ich mit Freunden seinerzeit in der Marginalglosse einen Artikel verfasst habe. So spannend allein das Konzept war, habe ich mich bezüglich der Umsetzung gefragt, inwieweit etwas Derartiges wirtschaftlich rentabel ist – auch der Spiegel stolpert in einem Artikel zu Literaturhotels über diese Frage.

Und doch sind das alles keine Argumente gegen die Konzepte – eher für bessere Vermarktung. Ähnlich wie bei den Bücherorten stößt man oft nur über entsprechende Artikel in der Branchenpresse oder Fachliteratur darauf (den Spiegel-Artikel behandle ich als Ausnahme). Gerade durch die steigende Verbreitung von Internet und digitalem Lesen wird das reale Buch-Event nicht nur für die Bibliophilen unter uns immer wichtiger. Literaturhotels können einzigartige Erlebnisse schaffen, ohne dabei aufdringlich oder marktschreierisch agieren zu müssen – aber wenigstens gehört sollten sie werden.