Leider haben Dennis und ich unabhängig voneinander ziemlich turbulente Zeiten, weshalb wir es beide nicht schaffen, außer unserer Umfrage Artikel zu schreiben – was uns wirklich Leid tut, da wir dieses Blog gern mögen und die Kommunikation mit euch sehr schätzen. Daher bitten wir um euer Verständnis für diese „Sommerpause“ und hoffen, ihr bleibt uns trotzdem weiterhin gewogen. Wir sind zuversichtlich, dass sich in den nächsten Wochen alles einspielt und ihr bald wieder die gewohnten Kommentare, Interviews … lesen könnt.
Liebe Grüße
Hanna und Dennis
P.S.: Wenn ihr in der Zwischenzeit Artikelwünsche habt, gern Kommentar hinterlassen.
P.P.S.: Wenn ihr eine bezahlbare Wohnung in München oder Köln vermitteln könnt, bitte auch kommentieren oder uns direkt kontaktieren.
Unter dem Titel „Vom Inhalt zum eBook – Wie aus einem Text ein elektronisches Buch wird“ beschreibt Dennis im Blog „Quo Vadis Buch?“ die verschiedenen Möglichkeiten der eBook-Herstellung: Converter, Editoren, Services. Da der Artikel der Auftakt zu einer Reihe ist, lohnt es sich, dort öfter vorbeizuschauen.
Mit unserem Blog wollen wir rund um das elektronische Buch und Publizieren berichten und Gespräche fördern. Für alle Interessierten der Branche. Für gezieltere Diskussion. Für mehr Konstruktivität. Wir wollen die komplexer werdenden Strukturen des digitalen Publizierens kommentierend begleiten und gewagte Thesen formulieren, um noch mehr Bewegung in das Thema zu bringen.
Zu unserem Halbadventskalender soll natürlich auch ein Beitrag eines Redaktionsmitglieds nicht fehlen. Daher antwortet heute Dennis Schmolk!
Heute nennen wir es „Transmedia Storytelling“, „Experience“ oder „Erlebniswelt“, ich bezeichne es auch gern als „Erzählkosmos“: Verknüpfte Medien, die erlauben, eine Story überall, durch verschiedene Kanäle, jederzeit, vielleicht interaktiv, vielleicht nichtlinear, teilweise oder vollständig zu erleben.
Bislang wurden ARGs, die bekanntese Spielart transmedialen Erzählens, vor allem als Marketinginstrumente (oder Kampagnen) verwendet. Projekte wie The Miracle Mile Paradox etwa zeigen aber, dass ARGs auch als Produkte denkbar sind (und es zumindest eine gewisse Nachfrage gibt). 2022 schenken wir nicht einfach Bücher, Filme, Games, Serien – wir verschenken mediale Erlebnisse, die sich nicht mehr auf einen Kanal oder eine Story beschränken.
Vielleicht verschenken wir den Zugang zu endlosen Spielwelten, zu komplexen Text-Kosmen, interaktiven Filmreihen. Tickets in eine völlig andere Welt, die als Ganzes erfahren werden und nicht mehr nur partiell durch einzelne Medien. In denen man verweilen kann, solange man möchte, ohne repetitiv immer Ähnliches zu tun (wie bei Endlos-Welten a la WoW), in denen man andere Leute trifft, fremde und bekannte, und sich am besten auch noch mit Welten beschäftigt, die man liebt. SIgn me up for Discworld! Sign me up for Zamonien!
Nur bei einem bin ich mir recht sicher: Wir werden bis dahin einen vernünftigen Begriff für die Erzählkosmen haben. Und auch für deren Rezipienten, den man heute vielleicht am besten als „Erleber“ bezeichnet.
Seit vergangenem Montag arbeite ich in München bei dotbooks, einem noch jungen Verlag für eBooks, und bin für’s Lektorat mitverantwortlich. Achja, und ich twittere dort natürlich auch. Ich entschuldige mich schon jetzt dafür, dass die Posting-Frequenz hier wohl deutlich abnehmen wird – dafür ergeben sich vermutlich diverse spannende Artikelanregungen und diskussionswürdige Stoffe.
Sabine Hafner hat im Börsenblatt Online die aktuelle Sonntagsfrage „Social-Media-Marketing für Verlage, worauf kommt es an?“ beantwortet. Dabei erzählt sie unter anderem von unserem Projekt für den KOSMOS-Verlag.