Mehr Bewegung um eBooks und ePublishing

Unter dem Titel „Vom Inhalt zum eBook – Wie aus einem Text ein elektronisches Buch wird“ beschreibt Dennis im Blog „Quo Vadis Buch?“ die verschiedenen Möglichkeiten der eBook-Herstellung: Converter, Editoren, Services. Da der Artikel der Auftakt zu einer Reihe ist, lohnt es sich, dort öfter vorbeizuschauen.

Das Quo-Vadis-Team besteht neben Dennis aus Robert Goldschmidt, der sich auch bei unserem Halbadventskalender vor einigen Wochen beteiligt hat, Daniel Seebacher und Peter Schmid-Meil. Das Konzept beschreibt Robert so:

Mit unserem Blog wollen wir rund um das elektronische Buch und Publizieren berichten und Gespräche fördern. Für alle Interessierten der Branche. Für gezieltere Diskussion. Für mehr Konstruktivität. Wir wollen die komplexer werdenden Strukturen des digitalen Publizierens kommentierend begleiten und gewagte Thesen formulieren, um noch mehr Bewegung in das Thema zu bringen.

Wir sind gespannt!

Transmedia Storytelling im Nachwuchs- und im Buchmesseblog

Eine spannende Reihe im Buchmesseblog, gepflegt von Studenten (und Dozenten) der Mainzer Buchwissenschaft, stellt Transmedia Storytelling in einigen Artikeln vor. Und im Nachwuchsblog liefert Alexandra Strohmeier einen Überblick. Sie fasst den Grundgedanken gut zusammen:

Bücher eröffnen Welten, warum sollten diese Welten also nicht weitergetragen, ausgefüllt, entwickelt und bereichert werden. Mehr noch, die Welten können schon während der Entstehung verschmelzen oder durch ihre Verknüpfung Geschichten erst hervorbringen.

Die einzelnen Beiträge sind lesenswert, etwa die Einführung, die anhand des Batman-Universums die Idee transmedialen Erzählens ausführt – besonders aber die beiden Artikel über EVE Online und Guild Wars.

пончик @ Wikimedia Commons

Und ferbe beschäftigt sich mit einem weniger bekannten (und irgendwie gescheiterten) Vorläufer der heutigen transmedialen Erlebniswelten: Dem Matrix-Kosmos.

Größtes Problem an dem ganzen Projekt: nur Wenige, die den Film gesehen haben, wussten überhaupt, dass man über die Kurzfilme und Computerspiele tiefer in diese Welt eintauchen konnte. So verwundert es schlussendlich auch nicht, wenn keiner verstanden hat, warum zum Beispiel einfach Leute quasi aus der Luft fallen und den Helden bei ihrer Mission helfen. Nur diejenigen, die vorher das Computerspiel gespielt hatten, also die zwei Nebencharaktere die genau in der Szene auftauchten, verstanden den Zusammenhang. Ob es letzten Endes nun an zu wenig Werbung gelegen hat oder einfach nur daran, dass die Spiele nie so ankamen wie geplant: Fakt ist, dass das Ganze als Transmedia Storytelling-Projekt schief ging.

Und jetzt? Jetzt bin ich gespannt auf das, was die Buchmesse bringt, was weiße Kaninchen flüstern, und welche spannenden Projekte die Verlage (und ihre Agenturen) bereithalten. Egal, ob sie unter dem Buzzword Transmedia Storytelling oder Experience laufen. Worauf es ankommt, wie schon immer im Verlagswesen wie auch im Marketing: Erzählt Geschichten!