Noch 10 Tage teilnehmen! JVM-Umfrage zum Nachwuchs

Wer es vor lauter Weihnachtsstress übersehen oder noch nicht geschafft hat, hat noch bis zum 31. Januar die Gelegenheit, an der Umfrage der Jungen Verlagsmenschen zu den Arbeitsbedingungen der Brancheneinsteiger teilzunehmen.

bit.ly/jvm7agn

Wenn ihr in der Buchbranche arbeitet oder gearbeitet habt, nehmt bitte teil und verbreitet die Umfrage weiter! Es ist wichtig, dass wir bei den ganzen Diskussionen um Bedingungen, Mindestlohn etc. endlich mal mit belastbaren Zahlen argumentieren können.

Sobald Ergebnisse vorliegen, berichten wir natürlich auch hier darüber.

 

photo credit: Threat to Democracy via photopin cc

Zur Situation des Branchennachwuchses: Survey der JVM

Wir hatten das Thema „Faire Behandlung des Nachwuchses“ hier ja schon öfter. Generation Praktikum, Digital-Native-Werkstudenten, unterbezahlte Volontariate. Alles nichts Neues.

Bei den Jungen Verlagsmenschen haben wir vor einiger Zeit eine kleine AG zum Thema Fairness, Brancheneinstieg und Co. gegründet. Damit wir wissen, ob wir die einzigen sind, die sich aufregen, oder ob es im Buchbranchennachwuchs allgemeinen Unmut gibt (wovon wir ausgehen), haben wir eine Umfrage gebastelt:

bit.ly/jvm7agn

Ziel der Umfrage ist, zu klären, unter welchen Bedingungen Brancheneinsteiger arbeiten. Unser Schwerpunkt liegt dabei – auch aufgrund der aktuellen Mindestlohndiskussion – auf der Situation gegenwärtiger oder ehemaliger Volontäre. Aber auch alle anderen Nachwuchskräfte sind herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen zu schildern!

Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahmen und Verbreitung in euren Netzwerken!

Zufriedenheit mit Amazon in Deutschland am größten: bookboon.com eBook-Umfrage

Einen unbedingten Blick wert ist die bookboon eBook Survey, deren Volltext beim Unternehmen angefordert werden kann. Die spannendsten Ergebnisse in Bezug auf Deutschland:

Die Leser sind mit Amazon am zufriedensten

ImageDie Preise stimmen bei Amazon, die Auswahl wird selten kritisiert und kaum jemand hat Probleme, seinen Kindle mit Inhalten zu bestücken. Ganz anders sieht das bei den klassischen Buchhändlern aus, deren Preise zu hoch liegen. Die Probleme, die Leser mit dem Transfer von eBooks auf Nicht-Kindles haben, würde ich intuitiv auf Adobe DRM schieben.

Preise allgemein zu hoch

Prices of eBooks are too high. 38,6% of tablet owners find eBook prices too high.

Allgemein liegen die Preis zu hoch, sagen zumindest diejenige eBook-Leser, die Tablets haben. Immerhin 11,7% der Befragten gehören zu dieser Benutzergruppe. Insgesamt dürfte es sich dabei eher um die Zielgruppe handeln, die Sascha Lobo zu Folge eBooks gleichberechtigt mit Angry Birds nutzen – bei ihnen konkurriert also der Buchinhalt mit jeder App:

Was die Verlage insbesondere nicht begriffen haben, ist, dass sie auf digitalen Geräten konkurrieren mit Angry Birds. Und das kostet 1,49 € oder so, ein Ebook kommt leicht mal mit 16,90 € um die Ecke.

Nur wenige gehören zu beiden Zielgruppen

607f410980b63e70e7983b4c9c5045c6Die andere Zielgruppe (auf die wir auch mit m@artha abzielten), die älteren, technisch weniger versierten und weniger online-affinen eBook-Leser, ist in Deutschland kaum vertreten. Nur 2,6% der Befragten besitzen einen eInk-eReader (also einen Kindle, Nook, Kobo, Sony Reader, Trekstor, Tolino etc.) – und nur 0,3% besitzen beides.

Fazit

Was lernen wir daraus? Der Markt bleibt spannend, aber einige Akteure müssten allmählich aufwachen und anfangen, eine richtige Konkurrenz zu Amazon aufzubauen. Der Tolino ist das sicherlich nicht. Vielleicht ist es aber auch einfach bereits zu spät: Es geht ja auch niemand mehr davon aus, dass Amazon in Sachen Buchcommunitys nach dem Goodreads-Kauf noch einzuholen ist, oder?