Knapp 2300 Leute („Vielleser“) haben bei einer Umfrage des Literaturportals LovelyBooks teilgenommen. Mich überraschen die Ergebnisse im Wesentlichen nicht: Demographisch handelt es sich um eine Schnittmenge zwischen Online-Usern und Offline-Viellesern, gepaart mit dem krassen weiblichen Überhang weiblicher Nutzer.
Die Teilnehmer lesen viel, kaufen viel, empfehlen viel. Daraus folgen auch die Empfehlungen am Ende der Studie, u.a.:
Fördern Sie die Empfehlung Ihrer Bücher und Autoren. Zeigen Sie, dass Ihnen die Meinung der Leser eine Herzensangelegenheit ist. Bringen Sie gemeinsam mit Ihren Buchbotschaftern die Word-of-Mouth-Lawine ins Rollen!
Das ist definitiv richtig – aber die Studie schwächelt an dem Punkt, an dem sie die Effekte der Empfehlungen außerhalb der (in meinen Augen eher geschlossenen) Community sichtbar machen müsste. Das tut sie nämlich nicht, es wäre auch ein etwas zu ambitioniertes Ziel: die Wirksamkeit eines Werbekanals nachzuweisen. Immerhin für die Teilnehmer selbst sind Word-of-Mouth-Kanäle als wichtig nachgewiesen:
Für 69% der Befragten sind sowohl Bewertungen als auch Rezensionen von anderen Lesern beim Buchkauf ein wichtiger Entscheidungsfaktor.
Für 42% der Befragten sind Leserrezensionen und für 38% sind Leserbewertungen „sehr wichtig“ beim Buchkauf.