Bei Leander Wattig findet sich ein interessantes Video des Buchreport:
Darin spricht Karl-Ludwig von Wendt über die Chancen des sich wandelnden Buch- und Medienmarkts. Von Wendt hat gerade das Beratungsunternehmen Briends mitgegründet – klingt nach einem spannenden Unternehmen.
Einige Erkenntnisse aus dem Interview:
- Institutionen sind träge, und zwar umso träger, je größer sie sind. Amazon kann nur große Projekte verfolgen, und kleine, „wendige“ Unternehmen könnten hier mit Geschwindigkeit punkten.
- Um eine starke „Contentmarke“ aufzubauen, müsste sich ein Verlag stärker spezialisieren – denn die heutigen Programme umfassen zu viel, als dass sich der Endkunde etwas unter dem Verlagsprogramm vorstellen kann.
Sofern diese Einschätzung richtig ist: Deutet das darauf hin, dass kleine, spezialisierte Content-Anbieter (kleine Verlage, aber z.B. auch kleinere Games-Schmieden, gecrowdfundete Filmprojekte etc.pp.) künftig besser auf Userbedürfnisse reagieren? Handelt es sich um eine Gegenbewegung zur Zentralisierung?