Als leidenschaftlicher Rollenspieler – siehe mein Blog Cyclopean Citadels – verfolge ich natürlich auch die Blogosphäre zum Thema. Dort wird häufig über Publikations- und natürlich Produktpolitik diskutiert, aber auch über den Einsatz von Apps und neuen technischen Spielereien am Spieltisch.
Im Blog der Teilzeithelden geht es seit vorgestern um Angebot und Nachfrage von Rollenspiel-Büchern als eBook bzw. als PDF. Ein Auszug:
Als ich angefangen habe mit dem Rollenspiel gab es Regelwerke nur in einer Form: gedruckt. […] Das hat sich in den letzten Jahren geändert: Heute kann man sich in in vielen Fällen aussuchen, ob man dem gedruckten Werk treu bleibt oder doch auf PDF umsteigt – vorausgesetzt, das Regelwerk existiert als PDF.
Annika hat sich für ihren (langen) Artikel in diversen Foren umgehört und Meinungen eingeholt. Interessant ist die Erkenntnis, dass gerade Rollenspieler bereit zu sein scheinen, auch Geld für die Printversion auszugeben, wenn das PDF kostenlos verfügbar ist, etwa bei dem freien Malmsturm. Das hat mich nicht weiter überrascht, denn Rollenspieler legen häufig eine überdurchschnittliche Bibliophilie an den Tag. Eine spannende Frage: Warum wird im RPG-Bereich vor allem das PDF-Format verwendet? Annikas These dazu überzeugt mich nicht ganz:
Was ich persönlich noch nicht gesehen habe sind Regelwerke und Quellenbücher im E-Book-Format (epub). Ich nehme mal an das liegt daran, dass in solchen Regelwerken viel mit Grafiken etc. gearbeitet wird, die auf einem solchen E-Book-Reader nicht so gut (wenn überhaupt?) dargestellt werden können. Sollte ich mich in meiner Annahme irren, könnt ihr mich gerne korrigieren.
(Dennis Schmolk)