Abgesehen davon aber könnten Trolle manchmal sogar stimulierend auf Diskussionen wirken. „Man muss nur akzeptieren, dass nicht alle Nutzer sich mit konstruktiven, wohlabgewogenen Argumenten einbringen wollen.“ [Jan-Hinrik Schmidt, Soziologe]
In einem nicht uninteressanten Zeit-Artikel geht’s um Trolle – ihre Wirkung auf Diskussionen, ihre Ziele und den Umgang mit ihnen. Spannend ist auch der Ansatz, Trollen unter gewissen Voraussetzungen als künstlerischen Akt zu sehen. Zwar ist das meiner Ansicht nach in vielen Fälle zu viel des Guten, aber der grundsätzliche Ansatz des Artikels ist gut.
Schönheit von E-Book-Readern
Man hätte sich für das E-Book etwas völlig Neues ausdenken können, etwas nie Dagewesenes. Etwas Ball- oder Bohnenförmiges, etwas Leuchtendes, Singendes, Schwebendes, Tanzendes. Schade nur, dass unsere Gesellschaft nichts Neues will und nur das Alte für Kultur hält.
In ungefähr diesem Ton gibt es eine grandiose Cicero-Glosse, die treffsicher auf unsere Schwächen im Umgang mit E-Books und E-Book-Readern eingeht: Warum kommen wir auf die Idee, dass wir beim „Umblättern“ von E-Book-Seiten Raschelgeräusche brauchen? Und warum braucht unser E-Book-Reader eine Hülle, die an ein altes Buch erinnert? Der Artikel schlägt äußerst charmant den Ausweg vor, derartige Geräte doch mit Stolz (und zeitgemäß) zu verwenden.