Die #dico16-Macher im Interview

Direttissima – The Conference ist eine eintägige Konferenz, die am 22.4. von 10–18 Uhr in der Alten Kongreßhalle, München, zum ersten Mal stattfindet: die #dico16. Wir haben die Macher hinter der Konferenz interviewt: Robert Goldschmidt und Felix Wegener von diretissima.

Sagt uns doch bitte eingangs in jeweils einem Satz, wer ihr seid, was ihr macht und worum es bei der #dico16 geht!

Wir sind die Inhaber der neuen Marketing- und Web-Agentur DIRETTISSIMA im Münchner Westend. Als eines unserer ersten Projekte veranstalten wir am 22.04.2016 die gleichnamige Konferenz für die Verlags- und Medienbranche.

Konferenzen gibt es viele, und jedes Mal, wenn man eine Ankündigung liest oder eine Einladung erhält, fragt man sich: Wofür braucht es jetzt ganz konkret diese Konferenz auch noch? Daher die Frage: Was erwartet die Besucher auf der direttissima, was sie nirgendwo anders bekommen? Was ist der wichtigste Mehrwert?

www.raimund-verspohl-portraits.com
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Wir haben gesehen, dass die meisten Veranstaltungsformate sehr auf die eigene Branche oder auf ein dezidiertes Thema konzentriert sind. Dabei werden andere Arbeits- und Lebenswelten angeschnitten oder über Keynotes aufgegriffen.
Wir wollen hierbei einen Schritt weitergehen und die Vielfältigkeit aller Branchen vorstellen. Es gibt unzählige Innovationsen- und Lösungsansätze für Probleme der Gegenwart. Diese entwickeln sich aber je nach Branche in unterschiedlichen Zeiten, Ausprägungen und Problemfeldern. Dass man voneinander lernen kann ist unbestritten. Wir möchten mit der DIRETTISSIMA eine Konferenz für die Verlags- und Medienbranche etablieren, die auf Branchendurchlässigkeit setzt und die Themen von Außen einholt.

Ihr wollt ganz gezielt die Buchbranche in der Themen- und Referentenwahl verlassen. Trotzdem sind mit Wibke Ladwig, Leander Wattig, Dirk von Gehlen und anderen die „alten Hasen“ unter den Buch- und Presse-Digitalos vertreten. Was ist euer Plan für den Brückenschlag über die Branchen hinweg?

Das auch Branchen-bekannte Referenten mit an Bord sind stützt nur unsere Idee und Denkweise. Denn die Perspektive muss auch für die vielen Teilnehmer aus anderen Branchen möglich sein. Die Auswahl der Speaker und somit die perfekte Mischung ist für eine – erstmalig durchgeführte – Konferenz auch immer ein spannender Prozess. Durch die Vielfältigkeit – auch bei bereits bekannten Referenten – der neuen Themen unterscheidet sich die DICO und versucht mit viel Austausch und Nähe den erwähnten Brückenschlag.

Die direttissima ist – korrigiert mich, wenn ich falsch liege – das erste große Event, das ihr plant und organisiert. Welche Herausforderungen haben euch überrascht, mit welchen Problemen hattet ihr nicht gerechnet? Und was war die schönste positive Überraschung?

Felix und ich haben bereits Erfahrungen mit Veranstaltungen, wie Bloggerevents und dem Deutschen eBook Award sammeln können, allerdings nicht in dieser Größenordnung. Wir wussten von Anfang an, dass es sich um ein Mammutprojekt handeln wird und das hat sich auch bestätigt. Vor allem der immer größer werdende Detaillierungsgrad der Themen, die wir zu klären haben, war uns anfangs nicht in diesem Ausmaß klar. Wir befinden uns dabei immer noch im Prozess und lernen jeden Tag neues hinzu. Wir kommen Schritt für Schritt voran auch wenn es manchmal sehr zäh sein kann. Das Überwinden dieser Schwierigkeiten und der stetige Weg dem Ziel entgegen entsprechen aber genau dem Prinzip DIRETTISSIMA, einem Begriff aus dem Alpinisummus, der den direkten Weg durch eine Felswand bezeichnet unabhängig von den auftretenden Schwierigkeiten.

Was ist euer persönliches Ziel für die #dico16?

Zum einen wollen wir unterschiedliche Teilnehmer der Verlags- und Medienwelt ansprechen und zur Konferenz einladen. Hier wollen wir einen gemeinsamen Austausch fördern und neue Ideen generieren. Daneben soll eine Beziehung zwischen den Personen auf und vor der Bühne entstehen. Da die meisten Themen mit den Erfahrungen, Problemen und Emotionen der Referenten zu tun haben, wollen wir ein Umfeld schaffen, das intim ist und nicht nur Zahlen- und Tabellenmaterial durchkaut. Wir wollen eine nachhaltige Perspektivenverschiebung bei den Teilnehmern bewirken, die zum Überdenken der eigenen Arbeit führt.

Warum die Alte Kongresshalle als Veranstaltungsort?

Die alte Kongresshalle hat ein atemberaubendes Flair, da sie unter Denkmalschutz steht und von der Größenordnung ideal ist. Zudem liegt sie direkt an der Schwanthalerhöhe und ist damit aus jeder Richtung schnell zu erreichen. Nicht zuletzt haben wir für unsere Konferenz über die Kongresshalle und unsere Partner auch einen Bezug zum Westend hergestellt, wo auch unser Büro liegt. Kurze Wege haben durchaus ihre Vorteile.

Die Konferenz ist mit 120 Euro brutto eher eigenwillig im Pricing – nicht so teuer wie die re:publica oder viele Fachkonferenzen, aber auch deutlich höher angesetzt als z.B. eBookCamps. Was war eure Entscheidungsgrundlage für die Ticket-Preise?

BarCamps haben einen grundsätzlich anderen Stil als eine Konferenz oder ein Kongress. Bei einer Konferenz entstehen grundsätzlich ganz andere Kosten, die aufgefangen werden müssen. Saal, Catering, Referenten, Technik, Bestuhlung, etc. Die Liste geht noch ein ganzes Stück weiter. Insofern sind die 120€ gerechtfertigt. Zumal wir kostendeckend und nicht gewinnorientiert planen ist es uns nicht möglich den Preis weiter zu senken. Aber wie gesagt sind wir für eine Konferenz sehr günstig, so dass auch Auszubildende, Studenten und Volontäre durchaus den Betrag aufbringen können.

Damit verbunden wollen wir auch eine Durchmischung der Teilnehmer befördern nciht nur über die Branchen sondern auch über die Hierarchiebenen hinweg.

Braucht ihr für die #dico16 noch etwas? Wer sollte euch kontaktieren oder unterstützen?

Grundsätzlich sind wir für Kooperationen immer offen. Mit Microsoft und auch Bonnier Media Deutschland sind zwei starke Partner an unserer Seite, aber auch unsere Creative & Media Partner ermöglichen es uns mit tatkräftiger Unterstützung die DICO als Gemeinschaft zum ersten Mal auf die Beine zu stellen.

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