Eine spannende Beobachtung macht The Verge:
I’ve asked around a lot and everyone I’ve talked to since noticing this shocking fact has basically said the same thing: in their experience, they’ve seen more typos in ebooks than in their printed counterparts.
Die Autorin Laura June geht dabei von ihrer Lektüre von „Das Foucault’sche Pendel“ aus, einem meiner Lieblingsbücher. Mir fallen zwei bedeutende Gründe für Typos in eBooks ein:
- OCR-Software wie in Laura Junes Fall. Bei OCR-gescannten Dokumenten entfallen nicht nur ab und an Auszeichnungen (ich musste neulich sechs Manuskripte nachträglich und manuell kursivieren), es schleichen sich auch immer wieder Fehler ein.
- Man erhält redigierte, aber nicht korrigierte Manuskripte. Beim Kauf von eBook-Lizenzen von Verlagen ist irgend eine Datei inkludiert. Handelt es sich um ein PDF, muss man es erst wieder in eine Ausgangsdatei (DOC, TXT, HTML, …) konvertieren, was zu Fehlern führt. Kriegt man direkt eine sinnvolle Ausgangsdatei, ist das häufig eine nur redigierte, nicht korrigierte Version.
Was macht man da? Möglichst viele eRiginals, also eBook-Originalausgaben produzieren. Oder Korrektoren anheuern – zumindest bei Titeln, die 9$ kosten (wie Junes Eco). Ansonsten betrachte ich, genau wie June, diese Typos als nervige Kinderkrankheiten, aus denen das eBook herauswachsen wird.