Poesie im Grünen

Foto des Poetenfests
© Sabrina Kurtz

Jährlicher Höhepunkt im Sommer: Das Erlanger Poetenfest! Sofern das Wetter mitspielt, ist das die Gelegenheit, sich gemütlich auf eine Decke zu legen und dabei hochkarätiger Literatur zu lauschen – nach spätestens zwei Stunden ist man tiefenentspannt.

Umsonst-Vergnügen

Als einen der großen Bonus-Punkte empfinde ich (auch als Nicht-Mehr-Student), dass die Nachmittags-Lesungen im Schlosspark kostenlos sind. Das führt einerseits zu einer niedrigen Hemmschwelle hinzugehen und andererseits zu einer niedrigen Hemmschwelle auch wieder wegzugehen. Da hängt man bei Standard-Wasserglas-Lesungen eher mal fest und hat außerdem sein Geld umsonst ausgegeben, wenn einem das Werk (oder der Autor) nicht gefällt. Beim Poetenfest geht es freier zu, nicht zuletzt auch, weil im Halbstundentakt der Autor wechselt. Und das führt zwar dazu, dass man nicht so intensiv einsteigt wie sonst, aber zu einer groben Einschätzung, ob man zum Autor und seinem Werk einen Bezug findet, reicht es leicht.

Finanzielle Unterstützung

Wenn man das Konzept mehr als durch bloße Anwesenheit unterstützen will, kann man einen Poetenfest-Pin kaufen. Den gibt es jedes Jahr in den aktuellen Farben. Mit einem Betrag von 5€ kann zwar mitnichten die gesamte Riege der auftretenden Schriftsteller bezahlt werden, aber es ermöglicht eine freiwillige symbolische Beteiligung. Das finde ich sympathisch und angesichts der Masse derer, die damit herumgelaufen sind, war ich nicht die Einzige. Insbesondere bei regelmäßigem Besuch kommt dann schnell die Sammelleidenschaft durch.

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