Ideen im protoTYPE-Umfeld

Die Aktion protoTYPE gefällt mir immer besser, auch jene Teile, mit denen ich weniger zu tun habe. Anfangs war ich skeptisch – klar, die Sache ist vom Börsenverein getragen. Etwa die projektbegleitenden Seminare an medienwissenschaftlichen Einrichtungen zeigen nun, dass protoTYPE auf dem richtigen Weg ist: Junge Denker und junge Gedanken. Genau das, was die Branche dringend braucht, gerade in Bezug auf digitale Produkte. Ein beliebig gewähltes Beispiel:

Doch stattdessen entsteht bei mir mehr und mehr der Eindruck, dass die Verlage so weit weg von der digitalen Realität sind, dass eine solche Innovation außerhalb ihres Know-hows liegt. (Herr Larbig)

Unter den Ideen, die an den Hochschulen durchdacht werden – etwa in Mainz, nur nicht in Erlangen -, sind einige, die mir die Entscheidung für mein Projektteam in Leipzig schwerer gemacht hätten. Zum Beispiel:

Bookworker.com (alle Bezeichnungen sind Arbeitstitel) zum Beispiel, eine zentrale Plattform zur Jobvermittlung für branchennahe Freelancer, will den zunehmend dezentralen Strukturen der sich wandelnden Branche entgegenkommen: ein Xing der Branche, in dem Einzelaufträge bestbietend an qualitativ bewertbare Anbieter vergeben werden, ein Gegenentwurf zur desaströsen Bezahlsituation, die durch Portale wie MyHammer noch gefördert werden.

Die Hochschulreihe läuft unter Katja Splichal und Martin Fröhlich weiter, je Hochschule unterstützt von einem „Praxisbotschafter“. (Der Begriff stört irgendwie, aber immer noch besser als „experience ambassador“ oder ähnliches.) Einen Überblick gibt es direkt bei proroTYPE.

Was passiert innerhalb von protoTYPE aktuell sonst? Es wird viel gewerkelt, bei uns vor allem viel über den Markt nachgedacht. (Und etwa Videos produziert.) Man darf gespannt sein auf die Präsentationen auf dem Buchcamp in zwei Wochen!

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